Florian Schieder blickt mit großer Vorfreude dem Wochenende in Kitzbühel entgegen. © Pentaphoto

Super-G auf der Streif: Südtiroler wollen überraschen

Das Hahnenkamm-Wochenende wird am Freitag mit dem Super-G (11.30 Uhr) eröffnet. Südtirols Athleten haben dabei nur Außenseiterchancen, der Ort Kitzbühel weckt bei Florian Schieder und Dominik Paris aber positive Erinnerungen.

24. Januar 2025

Von: leo

Erstmals seit vier Jahren wird am Freitag auf der Streif wieder ein Super-G ausgetragen. 2021 gewann Vincent Kriechmayr, der ein sensationelles Comeback anpeilt, den bisher letzten. Dieses Jahr sind die Favoriten andere – allen voran die Schweizer um Marco Odermatt und Franjo von Allmen. „Ich bin hier auch schon auf das Podest gefahren, es ist ein spezieller Super-G“, sagte Odermatt vor dem Rennen.

Das gleiche gilt für Dominik Paris, der 2015 den Super-G gewann und 2019 Dritter wurde. Nach den starken Ergebnissen zuletzt in Wengen ist dem Routinier, der vor den Rennen auf der Steif s+ Rede und Antwort stand, jedenfalls viel zuzutrauen. Auch Florian Schieder freut sich auf Kitzbühel. Die einzigen zwei Weltcup-Podestplätze fuhr er nämlich hier in der Abfahrt ein. Ob es heuer ein drittes Mal klappt, ist ungewiss, da er sich mit Knieproblemen herumplagt. „Es ist nicht optimal, aber ich denke, dass ich für die Rennen bereit bin“, sagt der Kastelruther.

Dominik Paris peilt den ersten Podestplatz der Saison an. © APA / TOBIAS STEINMAURER

Die Vorfreude ist bei ihm trotz der körperlichen Sorgen groß. „Ich mag einfach die Klassiker. Vielleicht sind es die Leute, die Anfeuerungen. 'Du bist kein richtiger Abfahrer, wenn du nicht auf der Streif gewonnen hast' hat Franz Klammer einmal gesagt. Ich werde versuchen, diesen Satz in die Tat umzusetzen.“

Der 29-Jährige rechnet sich in der Abfahrt also deutlich bessere Chancen aus, zumal er im Super-G mit der hohen Nummer 54 startet. Paris hat die 15 zugelost bekommen. Kriechmayr und Odermatt haben die 7 bzw. die 8 auf der Brust. Unmittelbar danach startet von Allmen.