Es ist bisher noch nicht die WM der Sofia Goggia. © APA / BARBARA GINDL

Sturz im letzten Training: Sofia Goggia ist sauer

Die Speed-Damen haben am Freitag ihr letztes Training vor der großen WM-Abfahrt (Samstag/11.30 Uhr) absolviert. Dabei gab es ein großes Gesprächsthema: Sofia Goggias Sturz.

07. Februar 2025

Aus Saalbach-Hinterglemm

Es ist bislang noch nicht die Weltmeisterschaft von Sofia Goggia. Am Donnerstag verpasste sie im Super-G eine WM-Medaille um gerade einmal sechs Hundertstelsekunden, tags darauf stand sie erneut im Fokus, als sie im letzten Abfahrtstraining zu Sturz kam.

Was war passiert? Goggia hüpfte über den letzten Sprung auf der Ulli-Maier-Piste hinaus, verlor bei der Landung aber die Kontrolle und kam zu Sturz. Die 32-Jährige schlitterte einige Meter die Strecke runter, und den Fans stockte der Atem. Allerdings gab Goggia selbst gleich Entwarnung: Sie stand alleine auf und zeigte mit einem Handzeichen, dass sie unverletzt geblieben ist.

Nach kurzem Statement flüchtet sie aus dem Zielraum

Gute Laune hatte Goggia deshalb aber nicht. Im Zielraum war die einstige Abfahrts-Olympiasiegerin ordentlich angefressen, vor allem mit sich selbst. Nach einem kurzen Statement gegenüber den Medienvertretern verließ sie fluchtartig das Zielgelände.

„Auf dieser Piste ist es mir nie gelungen, zu glänzen.“ Sofia Goggia

„Es ist nicht schön, mit 120 km/h zu stürzen. Auf dieser Piste ist es mir nie gelungen, zu glänzen. Es ist schade, da ich bei diesem Sprung riskiert habe, aber ich habe es schlecht gemacht. Die gute Sache ist, dass ich mich nicht verletzt habe. Ich werde jetzt weitere Analysen zu meiner Fahrt machen und am Samstag alles, was ich habe, auf der Piste lassen“, sagte Goggia.

Ledecka ist plötzlich eine Favoritin

Ansonsten verlief die Generalprobe für die Abfahrt am Samstag (11.30 Uhr/Liveticker auf SportNews) nicht allzu spektakulär. Ester Ledecka, die bereits im Super-G am Donnerstag lange Zeit auf Medaillenkurs war, bewies mit der Trainingsbestzeit, dass sie zu den großen Favoritinnen in der WM-Abfahrt zählt. Die Österreicherin Mirjam Puchner (+0,22) und Emma Aicher (+0,43) muss man am Samstag ebenfalls auf der Rechnung haben.

Ester Ledecka zeigte stark auf. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Federica Brignone wurde Vierte, Nicol Delago schloss das Training auf Platz 13 ab und war somit zweibeste Azzurra. Die Grödnerin, die in den ersten beiden Trainings ganz stark aufgezeigt hatte, drückte in der Generalprobe nicht voll aufs Gaspedal. Ihr ist am Samstag durchaus eine Überraschung zuzutrauen.

Die Ergebnisse