Stephanie Venier holte sich den Sieg bei der ersten Abfahrt in Cortina d'Ampezzo. © NTB / GEIR OLSEN
Stürze, Schreie und drei Dritte: Völlig verrückte Cortina-Abfahrt
Am Freitag stand die erste von zwei Abfahrten in Cortina d’Ampezzo auf dem Programm – und es war ein verrücktes Rennen, das die Fans zu sehen bekamen. Die Freude wurde am Ende stark getrübt.
26. Januar 2024
Von: mv
Diese verdammten Sprünge: Beim 100. Weltcuprennen in Cortina d’Ampezzo kamen gleich drei große Namen nach einem unterschätzten Sprung zu Sturz. Mikaela Shiffrin und Corinne Suter erwischte es bei derselben Stelle so schwer, dass sie mit dem Helikopter weggebracht werden mussten, während Federica Brignone weiter unten die Kontrolle über ihre Skier verlor.
Während die Italienerin unverletzt blieb, hat es Shiffrin und Suter schwerer getroffen. Das US-Girl konnte nach ihrem Crash ins Fangnetz mit dem linken Bein nicht mehr auftreten (das Knie scheint betroffen), die Schweizerin schrie unterdessen vor Schmerz und griff sich ans Knie. Nähere Informationen über den Zustand der beiden Skirennläuferinnen sind bisher noch nicht bekannt, eine schwere Verletzung kann aber bei beiden nicht ausgeschlossen werden.
Mikaela Shiffrin droht eine lange Verletzungspause. © APA/AFP / VLADIMIR SIMICEK
Neben dem Sprung-Drama gab es aber auch ein paar lachende Gesichter. Die Dame mit dem größten Lächeln hörte dabei auf den Namen Stephanie Venier. Die Österreicherin fuhr ein sehr starkes Rennen und übertrumpfte die Zweitplatzierte Lara Gut-Behrami um 39 Hundertstel. Für Venier war es nach dem zweiten Platz in Altenmarkt-Zauchensee das zweite Podium in dieser Saison. Auf dem dritten Platz lagen am Freitag dagegen gleich drei Damen mit der gleichen Zeit. Sofia Goggia, Christina Ager und Valerie Grenier hatten alle einen Rückstand von 0,71 Sekunden auf die Siegerin – das ist höchst kurios.
Christina Ager landete zum ersten Mal in ihrer Karriere auf dem Podium. © APA/afp / TIZIANA FABI
Pirovano ganz stark
Die Leistung der italienischen Ski-Damen hingegen war ganz unterschiedlich. Zwar landete Sofia Goggia auf dem dritten Platz, ihr bestes Rennen zeigte die Frau aus Bergamo aber nicht. Brignone dagegen kam zu Sturz und die beiden Delago-Schwestern Nicol und Nadia rangierten auf Rang 19 und 23. Besonders bitter dabei ist, dass Nadia Delago lange Zeit eine gute Fahrt zeigte, im Schlussabschnitt aber einen Fehler machte und deshalb viel Zeit verlor.Eine starke Leistung zeigten Marta Bassino und Laura Pirovano. Während Bassino nur um eine Hundertstelsekunde einen Top-10-Platz verpasste und Elfte wurde, zeigte Pirovano einen sehr starken Lauf und landete auf Rang 6. Ihr Rückstand auf die drei drittplatzierten Damen betrug nur 0,2 Sekunden.
Das Ergebnis
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