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Sofia Goggia ist ein Phänomen. © APA / CHRISTIAN PETERSEN

Sofort am Podest: Unfassbar, diese Sofia Goggia

Die erste Damen-Abfahrt der Saison wurde als Spektakel angekündigt. Und damit wurde nicht zu viel versprochen. In Beaver Creek lieferten die schnellsten Ski-Damen der Welt eine große Show ab – darunter auch Sofia Goggia.

Sofia Goggia musste in ihrer Karriere schon so viele Rückschläge hinnehmen. Die Verletzungsakte der Bergamaskin ist endlos lang. Doch wie die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2018 immer wieder zurückkommt, ist beeindruckend. So auch am Samstag in Beaver Creek, wo Goggia nach monatelanger Verletzungspause in der ersten Abfahrt der Saison prompt als Zweite aufs Podest gedüst ist. Geschlagen wurde die 32-Jährige nur von Cornelia Hütter, der amtierenden Abfahrts-Gesamtsiegerin.


Trotzdem ist Goggias Leistung einmal mehr bemerkenswert. Nach einem Schienbeinbruch im vergangenen Jänner hatte die Italienerin so sehr gelitten wie selten zuvor. Doch sie kämpfte sich auch aus dieser Misere heraus und fuhr in der allerersten Damen-Abfahrt von Beaver Creek sofort auf Platz 2.

Goggia ist schon wieder ganz die Alte. © APA / CHRISTIAN PETERSEN


Es war wieder einmal eine typische Goggia-Fahrt, die die Fans zu sehen bekamen. Kompromisslos, furchtlos und wie immer extrem schnell fuhr „Sofi“ über die Birds of Prey und überquerte die Ziellinie mit einem satten Vorsprung. Dieser wurde nur zwei Mal in Bedrängnis gebracht: Zunächst bei der Fahrt von Lara Gut-Behrami, die allerdings mit knappem Rückstand ins Ziel kam und am Ende Dritte wurde. Dann bei Cornelia Hütter, die den Goggia-Code knacken konnte und mit einem Vorsprung von 16 Hundertstelsekunden zum Sieg fuhr.

Cornelia Hütter raste zum Sieg. © APA / CHRISTIAN PETERSEN


Der Jubel bei Hütter war nach dem ersten österreichischen Sieg in diesem Winter riesig. Gefreut hat sich am Samstag auch Lindsey Vonn: Sie ging als Vorläuferin an den Start und wurde im Ziel von tosendem Jubel empfangen. Kommende Woche will sie in St. Moritz im Rennen angreifen. Mit Marta Bassino (Platz 7) und Federica Brignone (9) landeten zwei weitere Azzurre in den Top 10. Für eine Überraschung sorgte die Amerikanerin Lauren Macuga, die mit Startnummer 27 sensationell auf Platz 4 gefahren ist und ihr bestes Weltcupergebnis holen konnte.

Luft nach oben für Südtirolerinnen

Für die Südtirolerinnen gibt es unterdessen Luft nach oben: Nadia Delago holte als 27. immerhin noch einige Weltcuppunkte, Sara Thaler (36.) und Nicol Delago (37.) platzierten sich jenseits der Top 30. Für Letztgenannte war es das erste Rennen nach ihrem Schlüsselbeinbruch, den sie sich im September zugezogen hatte.

Das erste Speed-Wochenende der Damen wird am Sonntag ab 19 Uhr mit einem Super-G abgerundet. SportNews wird wie immer mit einem Liveticker in Echtzeit dabei sein.


Damen-Abfahrt in Beaver Creek

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