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Glückliche Gesichter in Island: Landesrat Daniel Alfreider, die Ski-Stars Alex Vinatzer und Nicol Delago sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher (v.l.) © sn

So feierte Gröden den WM-Zuschlag in Island

Auf bittere Enttäuschung folgten Freudenschreie und Jubelgesten. Sportler, Funktionäre und Politiker erlebten am Dienstag in Reykjavík einen Abend, den keiner von ihnen jemals vergessen wird.

Aus Reykjavík

Von:
Alexander Foppa

Zunächst lange Gesichter wegen der nicht errungenen WM 2029, dann plötzlich doch ganz große Freude: Es war ein wahres Wellenbad der Gefühle, durch das die 20 Delegierten aus Gröden und eine Handvoll Unterstützer und Begleiter aus Südtirol am Dienstagabend im prunkvollen Kongresshaus Harpa gingen.


Entsprechend emotionsgeladen zeigten sie sich unmittelbar nachdem sie FIS-Präsident Johan Eliasch als WM-Ausrichter 2031 verkündete. Angefangen bei OK-Chef Rainer Senoner. Dieser rang zunächst nach Worten, stand später aber für folgendes Interview zur Verfügung.

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Bei vielen anderen flossen Tränen, sehr viele Tränen. Auch bei den Grödner Ski-Stars Alex Vinatzer und Nicol Delago, die vor Ort die Daumen drückten. „Ja, ich hatte Wasser in den Augen“, gab Vinatzer zu, der hinterher schob: „Zuerst die Enttäuschung, dann dieser erleichternde Moment.“ Ähnlich hat es Delago erlebt.

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Selbst erfahrenen Politikern ging dieser bange Moment in Reykjavík sehr nahe. Landeshauptmann Arno Kompatscher, der im Rahmen der Grödner Präsentation eine Rede hielt, fasste es so zusammen: „Nach meinem Vortrag kamen Delegationsmitglieder zu mir und sagten, sie hätten mich noch nie so emotional reden gehört. Meine Leidenschaft für den Sport kam offenbar richtig raus. Umso erleichterter bin ich, dass es für Gröden, ja für ganz Südtirol geklappt hat.“

Der ladinische Landesrat Daniel Alfreider hat die Kandidatur über mehrere Jahre begleitet und ebenfalls jubelnd die Arme hochgerissen. „Einfach fantastisch. Das ist eine große Wertschätzung für die ladinische Gemeinschaft“, so Alfreider.

Die Grödner Delegation bejubelte den WM-Zuschlag.


Unmittelbar neben dem Landesrat jubelte FISI-Präsident Flavio Roda. Er unterstrich den großen Moment für Italiens Wintersport: „Zuerst die WM in Cortina, dann Olympia 2026 und schließlich auch noch dieses Event in Gröden – wir haben gezeigt, dass wir im Wintersport Großes bewegen können. Gröden hatte ein sensationelles Kandidaturkonzept.“
„Das wird ein Skifest!“ FIS-Renndirektor Markus Waldner

Das fand auch Ex-Athletin Verena Stuffer, die als Athletenvertreterin im FIS-Vorstand wahlberechtigt war. „Die Kandidatur war bis ins letzte Detail geplant. Als Grödnerin freut mich dieses Ergebnis riesig.“
FIS-Renndirektor Markus Waldner aus Brixen brachte es kurz und prägnant auf den Punkt: „Gröden ist eine Garantie. Das wird ein Skifest!“

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