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Marcel Hirscher (links) ist zurück und kämpft gegen Markenpartner Henrik Kristoffersen. © APA / BARBARA GINDL

Ski-Weltcup: So viel Brisanz, wie lange nicht mehr

In gut einem Monat erfolgt in Sölden der Start-Schuss für die Ski-Saison 2024/25. Auf den kommenden Winter dürfen die Fans besonders bei den Herren gespannt sein.

Die Vorzeichen sind so spannend wie seit Jahre nicht mehr: Das hat vor allem mit den Comebacks von Marcel Hirscher und Lucas Braathen zu tun. Vor allem Hirschers Rückkehr nach fünf Jahren Abstinenz vom Ski-Weltcup hat viele überrascht. Wer den achtmaligen Gesamtweltcup-Sieger kennt, weiß aber, dass er keine halben Sachen macht. Hirscher geht es nicht nur darum, seine Ski-Marke Van Deer zu promoten, der 35-Jährige will auch irgendwann wieder Rennen gewinnen. Am 27. Oktober in Sölden werden jedenfalls alle Augen auf ihn gerichtet sein.


Genauso wie Hirscher, der die Niederlande repräsentieren wird, wird auch Braathen künftig für das Heimatland seiner Mutter starten. Im Falle von Braathen ist dies Brasilien. Der 24-Jährige war im Gegensatz zu Hirscher nur ein Jahr weg. Braathen ist es zuzutrauen, in den technischen Disziplinen von Anfang an die Konkurrenz zu ärgern. Fakt ist: Mit Braathen und Hirscher kehren nicht nur begnadete Skifahrer in den Zirkus zurück, sondern auch schillernde Figuren, die polarisieren. Und dies tut jeder Sportart bekanntlich gut.

Nicht nur Braathen und Hirscher

Kann sich Marco Odermatt also auf neue Konkurrenz gefasst machen? Davon ist auszugehen. Der Schweizer hat die letzten Jahre nach Belieben dominiert und ist auch heuer wieder der große Favorit auf die große Kristallkugel. Was wird aus Henrik Kristoffersen? Der Norweger hatte im Vorjahr mit diversen Problemen zu kämpfen. Die Frage ist nun: Wie geht Kristoffersen mit der Rückkehr seines ehemaligen Konkurrenten und jetzigen Markenchef Hirscher um?

Bekommt Marco Schwarz neue Konkurrenz? © APA / BARBARA GINDL


Dazu sollte Marco Schwarz von seiner Kreuzbandverletzung zurückkehren, auch wenn seine Vorbereitung nicht ohne Komplikationen verlief. In den Speed-Diszpilinen darf man gespannt sein, ob der Franzose Cyprien Sarrazin sein Traumjahr wiederholen kann. Aus Südtiroler Sicht ist zu hoffen, dass Dominik Paris auch der kommenden Saison seinen Stempel aufdrücken wird. Der Ultner zeigte im Vorjahr unter anderem mit dem lang ersehnten Gröden-Sieg auf. Alex Vinatzer ist die heimische Hoffnungen in den technischen Disziplinen, wobei sich der Grödner im Slalom unbedingt wieder steigern möchte.

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