Superstar im Ski-Sport: Sofia Goggia. © Instagram
Ski-Star Sofia Goggia: „Ich dachte, ich bin tot“
Sofia Goggia zählt zu den Superstars in der Ski-Szene, ihre Worte finden immer großes Gehör. Nun spricht die Abfahrerin von einer düsteren Zeit.
12. Oktober 2024
Von: det
Es gleicht immer einem Ritt auf der Rasierklinge, wenn sich Sofia Goggia auf die Weltcuppisten dieser Welt schmeißt. Die 31-Jährige aus Bergamo gehört zu den schnellsten Skifahrerinnen des Planeten – aber auch zu jenen, die am meisten Risiko gehen. Wenn Goggia über einen Hügel hüpft, wenn sie sich in die Kurven schmeißt, wenn sie energisch in die Hocke geht – dann halten die TV-Zuschauer oft den Atem an.
Dieser „Alles oder Nichts“-Fahrstil hat der Italienerin zahlreiche Erfolge eingebracht, darunter den Olympiasieg 2018. Aber er hat auch dafür gesorgt, dass Goggia oft im Krankenhaus gelandet ist. Sieben schwere Verletzungen hat die Italienerin im Laufe der Jahre erlitten. Doch jene, die ihr im vergangenen Februar widerfahren ist, traf sie so hart wie keine andere zuvor.
Sofia Goggia ist eine Draufgängerin auf der Piste. © APA/afp / JEFF PACHOUD
„In den ersten zwei Monaten nach der Verletzung dachte ich, dass ich tot bin“, so eine emotionale Goggia beim Medientag des italienischen Wintersportverbandes. Bei einem Trainingssturz hatte sich die 31-Jährige das rechte Schienbein sowie den Schienbeinknöchel gebrochen.
„Körperlich, geistig und emotional war es eine sehr schwierige Phase.“ Sofia Goggia
„Als ich an jenem Tag gestürzt bin, rutschte ich noch die Piste hinunter und wusste, dass mein Bein nicht mehr im Skischuh war. Ich dachte, dass ich meine Karriere beenden muss. Die ersten Monate waren hart, ich dachte, ich schaffe es nicht. Körperlich, geistig und emotional war es eine sehr schwierige Phase. Erst nach und nach hat sich die Lage gebessert“, so die emotionalen Worte von Goggia.
Weltcuprennen im Dezember als Ziel
Mittlerweile ist die Azzurra wieder voller Tatendrang. Vor wenigen Wochen musste sie sich noch einmal einer Routine-Operation unterziehen, um die Schrauben zu entfernen. Nun hat die Skifahrerin aus Bergamo ein großes Ziel: Sie will in diesem Jahr noch Weltcuprennen fahren. „Anfang November werde ich nach Nordamerika reisen, dort möchte ich im Dezember in Beaver Creek die ersten Speedrennen der Saison bestreiten.“Profil bearbeiten
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