Alexis Pinturault glaubt, dass sich im Ski-Zirkus einige Sachen ändern müssen. © APA/afp / FRANCOIS-XAVIER MARIT
Ski-Rennen im August: Jetzt spricht Pinturault
Alexis Pinturault sieht beim Ski Alpin eine mögliche Zukunft als Ganzjahressport. Der Franzose kommentierte damit die zahlreichen Absagen der Matterhorn-Rennen.
24. November 2023
Von: tu
Dass der Wintersport eine Freiluftsportart ist und Veranstalter, Fans und Athleten schlussendlich immer von den Launen der Natur abhängig sind, haben nicht zuletzt die Matterhorn-Debakel bewiesen. In keiner der geplanten acht Rennen innerhalb der aktuellen und vergangenen Saison wurden Punkte vergeben, alle wurden aufgrund der Wetterverhältnisse abgesagt. Von allen Seiten muss die FIS sich Fragen entgegenstellen, ob diese Speed-Wochenenden in Zermatt/Cervinia überhaupt einen Sinn haben. Vor allem das angesetzte Datum im November sorgt auch bei den Ski-Assen wie Aleksander Aamodt Kilde und Alexis Pinturault für Stirnrunzeln. Der Franzose denkt dabei sogar noch einen Schritt weiter.
„Warum tragen wir nicht im Juni ein Weltcuprennen auf dem Matterhorn-Gletscher aus? Ich sehe keinen Grund, warum wir uns nicht von einer Saison- zu einer Ganzjahressportart entwickeln können. Nach den Matterhorn-Rennen im Frühsommer könnten wir im August und September in Südamerika, Neuseeland oder Australien Wettkämpfe bestreiten“, philosophierte Pinturault im Interview mit blick.
Das Matterhorn ließ bisher kein Weltcup-Rennen zu. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Jedenfalls ein interessanter Ansatz des Franzosen, der sich dabei für einen längeren und weniger konzentrierten Rennkalender ausspricht. Dennoch sind dies Überlegungen für die Zukunft, die erst einmal die Verantwortlichen der FIS erreichen müssen, die immerhin auch bei den Matterhorn-Rennen stur bleiben und nur den November als möglichen Termin anerkennen.
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