Trauer um Elena Fanchini. © AFP / ALBERTO PIZZOLI

„Dein Lachen fehlt uns so sehr“

Die vielen Verletzungen sind im Ski-Zirkus zurzeit das große Gesprächsthema. Doch das alles wird relativ, wenn Erinnerungen an ein tragisches Schicksal hochkommen.

09. Februar 2024

Von: det

Vor einem Jahr stand die Ski-Welt in Italien still. Am 8. Februar 2023, inmitten der Weltmeisterschaft in Courchevel und Méribel, ereilte die Azzurre die erschütternde Nachricht: Elena Fanchini ist tot. Die Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2005 hatte ihren Kampf gegen den Krebs im Alter von nur 37 Jahren verloren. Und plötzlich herrschte im Lager der Azzurre nicht mehr die Freude und der Jubel über die gewonnenen WM-Medaillen vor, sondern tiefe Trauer.

Getrauert wurde in der Ski-Familie auch am Donnerstag, also am Jahrestag von Elena Fanchini. „Dein Lachen fehlt uns so sehr“, ist auf dem Instagram-Profil von Nadia Fanchini, der Schwester von Elena, zu lesen. „Ciao Elly, du bist in unseren Herzen, für immer“, heißt es weiter.

„Die Personen, die ich liebe, werden immer in meinem Herzen bleiben. Du bist eine von ihnen.“ Sofia Goggia

Auch Sofia Goggia gedachte ihrer verstorbenen Kollegin. Auf Instagram postete sie in ihrer Story mehrere Fotos von Fanchini und schrieb dazu: „Die Personen, die ich liebe, werden immer in meinem Herzen bleiben. Du bist eine von ihnen.“ In einem Interview mit dem Corriere della Sera erklärte Schwester Nadia Fanchini: „Ich weiß nicht, ob der Schmerz jemals weggehen wird. Ich träume oft von ihr. Da fühlt es sich so an, als wäre sie ganz nahe.“

Der letzte Wunsch ging in Erfüllung

Nadia Fanchini wurde im vergangenen September zum dritten Mal Mama, und sie nannte ihren Jungen Giacomo. Das war der letzte Wunsch von Elena Fanchini, wie Giusy Alessi, die Mutter der Fanchini-Schwestern, offenbarte. „Elena war die Erste, die erfahren hat, dass Nadia wieder Mama wird. Sie hat sofort auf den chinesischen Kalender geschaut und war überzeugt, dass es ein Junge wird. Sie sagte, dass ihr der Name Giacomo gefallen würde.“ Ein Wunsch, dem Nadia Fanchini nachgekommen ist.