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Guglielmo Bosca überraschte in Garmisch alle. © APA/afp / KERSTIN JOENSSON

Sensationspodest in Garmisch – und ein Italiener jubelt mit

Der Herren-Super-G in Garmisch-Partenkirchen hatte einiges zu bieten, aber vor allem eines: Ein Podest, mit dem wirklich niemand vor dem Rennen gerechnet hatte.

Nicht Marco Odermatt, Cyprien Sarrazin, Vincent Kriechmayr oder Dominik Paris fuhren am Samstag aufs Stockerl, sondern Nils Allegre, Guglielmo Bosca und Loic Meillard. Allegre und Bosca stehen überhaupt zum allerersten Mal auf einem Weltcup-Podest. Allegre war bis dato nie besser als Vierter (heuer in Gröden) gewesen, Bosca nie über Rang 5 (heuer in Wengen) hinausgekommen. Nun können die beiden 30-Jährigen jubeln.


Mit den Startnummern 17 und 18 profitierten Allegre und Bosca auch von der immer besser werdenden Sicht. Dies allein machte aber nicht den Unterschied. Die Bedingungen in Garmisch waren keine einfachen, über Nacht hat es geregnet, dementsprechend musste die Piste mit viel Salz bearbeitet werden. Zunächst kam Bosca damit am besten zurecht. Der gebürtige Mailänder ist seit 2016 im Weltcup dabei, nun hat er endgültig den Durchbruch geschafft.


Bosca distanzierte den bis dahin führenden Loic Meillard um 7 Hundertstel. Für Meillard ist es das erste Podium in dieser Saison. Dieses erreichte der Schweizer Edeltechniker ausgerechnet im Super-G. Bosca stand im Ziel hingegen nicht lange an der Leader-Position. Allegre erwischte bei nebeligen Bedingungen noch die schnellere Linie als der Italiener und distanzierte Bosca um 18 Hundertstel.
„Natürlich ist das heute ein großartiger Moment für mich.“ Guglielmo Bosca

Nach dem Rennen sprach der ORF mit Bosca über sein Sensationspodest: „Ich bin zuletzt immer gut gefahren und war in Gröden und Wengen schon nahe dran. Deshalb war ich zuversichtlich. Natürlich ist das heute ein großartiger Moment für mich. Ich komme von zwei schweren Verletzungen und bin jetzt überglücklich.“

Paris solide

Dominik Paris ging bereits mit Startnummer 3 ins Rennen. Der Ultner erwischte eine solide Fahrt und belegte am Ende Rang 8. Christof Innerhofer verpasste hingegen einen Top-20-Platz. Florian Schieder ist in Garmisch wegen seinen Knieproblemen nicht am Start. Am Sonntag steht beim Weltcup in Bayern ein weiterer Super-G auf dem Programm. Los geht es um 11.30 Uhr.

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