Tommaso hat Grund zur Freude. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Sensation bahnt sich an: Sala in Adelboden auf Podestkurs
Freud und Leid liegen im italienischen Slalom-Team dicht beieinander: Beim ersten Durchgang in Adelboden schied Alex Vinatzer aus, während dessen Teamkollege Tommaso Sala an seinem ersten Weltcup-Podest schnuppert.
07. Januar 2024
Von: leo
Der Slalom in Adelboden bietet immer Spektakel. Das war auch an diesem Tag nicht anders. Obwohl dichter Nebel das Rennen am Cheunisbärgli erneut beeinflusste, wurde Rennsport vom Allerfeinsten geboten. Nach dem ersten Durchgang liegen drei Athleten vorne, die man aus unterschiedlichsten Gründen nicht auf der Rechnung hatte: Alexander Steen Olsen, Atle Lie McGrath und Tommaso Sala. Die Entscheidung verspricht unheimlich viel Spannung.
Der Slalom ist die unberechenbarste Disziplin im Skiweltcup. Einen klaren Favoriten gibt es in keinem Rennen, mit Überraschungen ist jederzeit zu rechnen. Eine solche ist Tommaso Sala. In den ersten zwei Slaloms der Saison landete der Italiener, der sich in der Vorbereitung am Knie verletzt und somit Trainingsrückstand hatte, jenseits der Top-30. In Adelboden zeigte der 28-Jährige nun aber, warum er im Vorjahr drei Mal in die besten 10 fuhr. Mit einer ungemein frechen Linie, viel Mut und taktischer Cleverness stellte Sala die zwischenzeitliche Bestzeit auf. Besonders im Zielhang fuhr der Italiener bärenstark.
Norwegen-Duo überragend
Noch aggressiver, noch risikofreudiger unterwegs waren aber die Norweger Alexander Steen Olsen und Atle Lie McGrath. Letzterer belegte im vorjährigen Adelboden-Slalom den zweiten Rang und ist auch heuer brandgefährlich. Steen Olsen fing seinen ein Jahr älteren Teamkollegen aber noch ab und steht so vor dem größten Erfolg seiner Karriere. Aber Achtung: Insgesamt befinden sich zwölf Athleten binnen einer Sekunde. Das Rennen ums Podest ist somit offener denn je.Alexander Steen Olsen liegt in Führung. © APA/afp / FABRICE COFFRINI
Weiterhin auf der Suche nach seiner Slalom-Form ist Alex Vinatzer. Der 24-Jährige, der tags zuvor im Riesentorlauf den starken 11. Rang belegt hatte, stieg sich im Mittelabschnitt auf den Ski, verlor die Kontrolle und schied aus. Tobias Kastlunger hat sich als 25. erstmals für den zweiten Durchgang in Adelboden qualifiziert.
Das Ergebnis
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