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In Alta Badia hatte man sich auf ein Wiedersehen mit dem achtfachen Gran-Risa-Sieger Marcel Hirscher gefreut. © ANSA / ANDREA SOLERO

„Sehr schade“: Alta Badias geplatzter Plan mit Hirscher

Südtirol freut sich auf Lucas Pinheiro Braathen, zeigt sich aber bestürzt über Marcel Hirschers schwere Verletzung. Es ist das Resümee einer Pressekonferenz in Bozen, bei der die bevorstehenden Ski-Highlights in Gröden und Alta Badia präsentiert wurden. Am Rande wurde Details zu einem besonderen Deal mit dem österreichischen Superstar bekannt.

Von:
Alexander Foppa

„Es ist einfach nur schade“, sagte Andy Varallo am Mittwoch im Schloss Maretsch im Herzen Bozens. Dort präsentierte der OK-Chef aus Alta Badia, gemeinsam mit seinem Grödner Pendant, die Weltcuprennen in Südtirol, die kurz vor Weihnachten über die Bühne gehen. Varallos Bedauern gilt Marcel Hirscher, der sich im Training das Kreuzband gerissen hat und nun vor seinem definitiven Karriereende steht.


Der Österreicher, der diese Saison im niederländischen Nationalteam einen großen Comeback-Versuch startete, hat in Alta Badia einen besonderen Status. Hier hat er acht Mal gewonnen, so häufig wie kein anderer. „Für mich ist er wie ein einheimischer Athlet“, so Varallo. Seine Huldigung an Hirscher hat einen besonderen Grund, wie er gegenüber SportNews verrät: „Vor zwölf Jahren hat er sein gesamtes Preisgeld an die Betroffenen eines Murenabgangs im Gadertal gespendet.“ Das waren damals rund 18.000 Euro.

Braathen bringt neue Fans

Als Zeichen der Dankbarkeit und als Entgegenkommen bei Hirschers angestrebter Rückkehr in den Weltcup war man in Alta Badia gerade dabei, einen Deal mit der Ski-Legende auszuarbeiten. „Unser Plan war es, ihm im Vorfeld des Rennens die Möglichkeit zu bieten, auf der Gran Risa zu trainieren. Wir waren bereits in Gesprächen. Wir hoffen, dass wir Marcel in Alta Badia nochmal im Renneinsatz sehen werden. Er ist hier immer willkommen“, so der Gadertaler Funktionär.

Das vollständige Audio-Interview mit Alta Badias OK-Chef Andy Varallo hören Sie hier:

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Es gibt aber einen kleinen Trost für die Skifans in Südtirol: Mit Lucas Pinheiro Braathen kehrt ein schriller Vogel, ein absoluter Publikumsliebling und der Riesentorlauf-Sieger von 2022 nach Alta Badia zurück. „Wir sind unheimlich froh, Braathen wieder dabei zu haben. Er ist ein Idol für viele junge Fans“, so Varallo. Der Norweger, der nun für Brasilien startet, wird sowohl am 22. Dezember den Riesentorlauf, als auch tags darauf den Slalom in Alta Badia bestreiten.

Gröden ist startklar

Zuvor gastiert der Ski-Zirkus auf der anderen Seite des Grödner Jochs, nämlich auf der Saslong, wo am 20. Dezember ein Super-G und am 21. Dezember die traditionelle Abfahrt gefahren wird. Dort setzt man in erster Linie auf die heimischen Ski-Stars als Publikumsmagnete. Der Premierensieg von Dominik Paris im vergangenen Winter hatte eine Welle der Euphorie durch das Grödner Tal schwappen lassen. „Wir haben gesehen, welche Emotionen entstehen können. Deshalb hoffen wir, dass Domme und der Kastelruther Lokalmatador Florian Schieder diese Erfolge heuer wiederholen“, heißt es von Seiten der Verantwortlichen in St. Christina.

Hier hören Sie den Grödner OK-Chef Rainer Senoner im Interview:

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Rainer Senoner und sein Team sind aktuell im Dauereinsatz. Die Devise lautet: Alles muss bereit sein, wenn in der Woche vor Weihnachten die Speed-Asse und Tausende Fans ins Tal der Holzschnitzer pilgern. Deshalb wird auf auf der Saslong fast rund um die Uhr gearbeitet. „Die Schneesituation ist gut“, versichert Senoner, „Die Liftgesellschaft hat jede kalte Nacht genutzt, um die Piste fertigzustellen. Jetzt kam auch noch etwas Naturschnee dazu. Kurzum: Es kann losgehen.“


Die Weltcup-Termine in Gröden und Alta Badia:

DatumUhrzeitRennenOrt
Freitag, 20.12.11.45 UhrSuper-GSt. Christina
Samstag, 21.12.11.45 UhrAbfahrtSt. Christina
Sonntag, 22.12.10/13.30 UhrRiesentorlaufStern
Montag, 23.12.10/13.30 UhrSlalomStern

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