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Florian Schieder im Gespräch. © Pentaphoto

Schieder vor dem Lauberhorn-Klassiker: „Ruhig bleiben“

Im Ski-Zirkus geht’s im Jänner Schlag auf Schlag: Nach den Klassikern in Adelboden ist der Tross nach Wengen weitergezogen, wo insgesamt vier Rennen stattfinden werden. Florian Schieder will dabei eines zeigen: Konstante, fehlerfreie Läufe.

Da in Wegen die abgesagte Abfahrt von Beaver Creek nachgeholt wird, kommen die Fans in den Genuss eines Super-Wochenendes: Am Donnerstag findet eine verkürzte Abfahrt statt, tags darauf steht der Super-G an, ehe am Samstag die klassische Lauberhorn-Abfahrt Tausende Zuschauer anlocken wird. Das Programm wird am Sonntag mit dem Slalom abgeschlossen. Im Gegensatz zu den Rennen in Adelboden soll in Wengen an den Renntagen die Sonne scheinen. „Es ist Top-Wetter gemeldet. Ich freue mich und denke, es werden bärige Rennen“, sagte Florian Schieder vor dem ersten Training im Gespräch mit SportNews.


Der 28-Jährige hat sich seit dem Vorjahr in der Weltspitze fest etabliert. In der laufenden Saison blieben dem Kastelruther Spitzenplätze aber (noch) verwehrt. Die Abfahrtsränge 14, 15 und 17 in Gröden und Bormio stellen Schieder nicht zufrieden. „Ich habe konstant Fehler gemacht. In jedem Lauf waren gute Dinge dabei. Eine Kleinigkeit verhinderte aber stets eine bessere Platzierung. Das ist schade für die Weltcuppunkte“, sagt Schieder, der weiß, was er tun muss, um wieder in die Top-10 vorzudringen. „Es fehlt eine fehlerfrei Fahrt. Aber ich muss ruhig bleiben, denn fahrerisch und technisch ist alles ziemlich gut.“

Erfahrung spielt eine Rolle

Bei seiner ersten Weltcup-Abfahrt in Wengen erreichte Schieder im Vorjahr den starken 19. Rang. Wenige Tage später sollte er in Kitzbühel erstmals in seiner Karriere aufs Podest fahren. Die Strecke kennt der Speed-Spezialist gut, da er sie im Rahmen des Europacups schon zahlreiche Male hinabgefahren ist. „Aufgrund der klassischen Passagen und der Länge denke ich schon, dass Erfahrung gefragt ist. Aber andere, die weniger Routine haben, sind auch schnell“, meint Schieder. Die Schneeunterlage sei wegen der starken Schneefälle etwas weich, doch in den nächsten Tagen werden in Wengen tiefe Temperaturen erwartet.

Christof Innerhofer weiß, wie man in Wengen gewinnt. © AFP / SEBASTIEN FEVAL


Neben Schieder stehen mit Dominik Paris und Christof Innerhofer zwei weitere Südtiroler im Aufgebot. Der Ultner stand in Wengen in der Abfahrt schon zwei Mal auf dem Podest, ein Sieg fehlt dem 34-Jährigen noch. Innerhofer, der nach der Verletzung in Bormio sein Comeback gibt, gewann 2013 die Abfahrt. Mattia Casse, Nicolò Molteni, Benjamin Alliod, Pietro Zazzi und Guglielmo Bosca komplettieren Italiens Aufgebot.

Das Programm

Dienstag, 9. Jänner:
1. Abfahrtstraining (10.30 Uhr)

Mittwoch, 10. Jänner:
2. Abfahrtstraining (10.30 Uhr)

Donnerstag, 11. Jänner:
Abfahrt (12.30 Uhr)

Freitag, 12. Jänner:
Super-G (12.30 Uhr)

Samstag, 13. Jänner:
Abfahrt (12.30 Uhr)

Sonntag, 14. Jänner:
1. Durchgang Slalom (10.15 Uhr)
2. Durchgang Slalom (13.15 Uhr)

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