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Florian Schieder zeigte eine bärenstarke Leistung. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Schieder und Paris kratzen in Wengen am Podest

Bereits am Donnerstag wurde das lange Wengen-Wochenende mit der ersten Abfahrt eröffnet. Dabei haben zwei Südtiroler sofort aufgezeigt.

Auf der verkürzten Abfahrt mit Start oberhalb der Hundschopfkante schrammten Florian Schieder und Dominik Paris nur haarscharf am Podest vorbei: Schieder (4.) fehlten am Ende 13 Hundertstelsekunden auf den drittplatzierten Aleksander Aamodt Kilde, Paris (5.) gut zwei Zehntel. Der große Sieger am Lauberhorn war Marco Odermatt, der seinen ersten Abfahrts-Sieg überhaupt im Weltcup bejubeln durfte.


Aber auch Schieder darf sich mächtig mitfreuen. Der Kastelruther erreichte am Donnerstag sein zweitbestes Ergebnis überhaupt – nach seinem sensationellen 2. Platz im Vorjahr in Kitzbühel. Die Klassiker scheinen Schieder also zu liegen. Der 28-Jährige erwischte in Wengen zwar nicht den allerbesten Start, kam nach dem Kernen-S aber immer besser in Fahrt und holte Hundertstel um Hundertstel auf. Schieder erzielte damit das mit Abstand beste Resultat in diesem Winter.

Dominik Paris landete hinter Schieder auf Rang 5. © APA/afp / MARCO BERTORELLO


Aber auch Dominik Paris wirkte nach seiner Fahrt im Zielraum halbwegs zufrieden. Der Gröden-Sieger, der in Bormio ausgeschieden war, belegte unmittelbar hinter Schieder Rang 5. Darauf kann der Ultner aufbauen, schließlich stehen heuer in Wengen noch ein Super-G (Freitag) und eine Abfahrt von ganz oben (Samstag) auf dem Programm.

Odermatts Erlösung

Man mag es kaum glauben: Marco Odermatt hat bis zum heutigen Donnerstag noch keine Weltcup-Abfahrt für sich entschieden. Nach insgesamt 11 Podestplätzen steht der Dominator der Szene jetzt erstmals auch in der schnellsten Disziplin ganz oben. Für Odermatt ist es der insgesamt 30. Weltcupsieg. Der Abfahrts-Weltmeister ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und distanzierte den zweitplatzierten Cyprien Sarrazin aus Frankreich um gut eine halbe Sekunde. Der Bormio-Sieger hat damit aber seine Top-Form unter Beweis gestellt.

Da ist er: Marco Odermatt bejubelt seinen ersten Abfahrtssieg im Weltcup. © ANSA / PETER SCHNEIDER


Aus azurblauer Sicht lief es nicht nur für Schieder und Paris gut: Auch Mattia Casse kann als Siebtplatzierter zufrieden sein. Dasselbe gilt für Christof Innerhofer. Beim Gaiser war nach seinem schweren Sturz in Bormio lange nicht klar, ob er in Wengen überhaupt starten kann. Doch Innerhofer hat bewiesen, dass er ein Kämpfer ist und landete am Donnerstag auf einem soliden 18. Platz.

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