Dominik Paris befindet sich in exzellenter Form. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Paris voll des Lobes: „Endlich klappt’s auch im Super-G“

Die Südtiroler haben beim Ski-Klassiker in Wengen den 4. Rang abonniert. Schrammte tags zuvor noch Florian Schieder in der Abfahrt knapp am Podium vorbei, so hatte am Freitag im Super-G Dominik Paris die Hundertstel nicht auf seiner Seite. Der Ultner war mit seinem Auftritt nichtsdestotrotz sehr zufrieden.

12. Januar 2024

Von: leo

Die bisherige Super-G-Saison verlief für Dominik Paris nicht nach Wunsch: In Gröden belegte er lediglich den 55. Rang, in Bormio kam der 34-Jährige zu Sturz. Umso größer war am Freitag die Erleichterung, als er nach einer engagierten, fehlerfreien Fahrt den 4. Platz auf der Anzeigetafel aufleuchten sah. Besonders im unteren Abschnitt, ab dem Haneggschuss, spielte Paris seine Klasse aus. Im Ziel-S war es sogar schneller als der Sieger Cyprien Sarrazin. Letztendlich fehlten nur sechs Hundertstelsekunden auf den Drittplatzierten Aleksander Aamodt Kilde.

„Natürlich ist es schade um die Hundertstel, die mich vom Podium trennen, aber ich bin sehr zufrieden mit den Teilstücken und damit, wie ich von Anfang bis zum Ende attackiert habe“, sagte der Routinier nach dem Rennen. Er richtete zugleich den Blick nach vorne. „Die klassische Lauberhorn-Abfahrt von ganz oben ist aber eine andere Geschichte. Da wird es andere Schwierigkeiten geben. Ich hoffe, dass ich einen weiteren Schritt nach vorne machen kann.“

Bosca erzielt bestes Ergebnis

Für eine faustdicke Überraschung sorgte Guglielmo Bosca. Der Mailänder fuhr im zarten Alter von 30 Jahren erstmals in die Top-5 eines Weltcup-Rennens. Bisher standen dem Italiener zwei 9. Plätze in Kvitfjell und Cortina als beste Ergebnisse zu Buche. „Mein Gefühl auf der Strecke war gut“, betonte Bosca. „Wenn man mit über einer Sekunde Rückstand auf Sarrazin ins Ziel kommt, ist man etwas weniger glücklich. Im Moment scheinen Odermatt und Sarrazin jedoch unschlagbar. Nichtsdestotrotz bin sehr glücklich, ein fünfter Platz in Wengen ist ein tolles Ergebnis.“

Der Überraschungsmann: Guglielmo Bosca © ANSA / PETER SCHNEIDER

Das Speed-Wochenende in Wengen wird am Samstag mit der Abfahrt abgeschlossen. Paris und Schieder wollen dabei zeigen, dass mit ihnen auch auf der ganzen Länge zu rechnen ist. Das Rennen beginnt um 12.30 Uhr. Am Sonntag findet dann noch der Slalom statt.