Paris, Thöni und vieles mehr: 7 Ski-Vorhersagen

In eine Glaskugel blicken, um zu wissen, was der kommende Weltcup-Winter bereithält, wäre zu einfach. Viel interessanter ist es doch, den Blick nach vorne zu richten und selbst alle Alternativen durchzuspielen. SportNews hat dies getan und sieben Vorhersagen aufgestellt: Manche realistisch, andere etwas weniger.

1. Paris zieht mit Thöni gleich

Viele haben es nicht auf dem Schirm, doch Dominik Paris, schon jetzt eine Legende, kann in der neuen Saison Südtiroler Geschichte schreiben und sich in den Ski-Olymp hieven. Nämlich dann, wenn er den Größten in Sachen Weltcupsiege einholen würde. Die Rede ist natürlich von Gustav Thöni, der mit 24 Erfolgen in der Ski-Königsklasse auf Rang 1 der Südtiroler Rangliste weilt. Paris steht bei 19 und wird – angesichts der gesteigerten Anzahl an Speed-Rennen – zu Thöni aufschließen. Drei der fünf dafür nötigen Erfolge holt er in Bormio und Kitzbühel.

Marco Odermatt ist der Mann, den es zu schlagen gilt. © Pentaphoto

2. Odermatt dominiert den Gesamtweltcup

Marco Odermatt litt im letzten Jahr unter der ungleichmäßigen Aufteilung der Speed- und Technikrennen. Und trotzdem klassierte er sich im Gesamtweltcup auf Rang zwei. Die Anpassungen, die der Internationale Skiverband FIS vorgenommen hat, kommen keinem Athleten mehr entgegen als Odermatt: Weil der 24-Jährige in drei Disziplinen, sprich im Riesentorlauf, im Super-G und durchaus auch in der Abfahrt siegfähig ist, kommt keiner an den Schweizer heran. Weder Alexis Pinturault, noch Henrik Kristoffersen oder Aleksander Aamodt Kilde.

3. Vinatzer erfüllt sich seine Träume

Viele Höhen und Tiefen haben die letzte Saison des Alex Vinatzer bestimmt. Dadurch ist der 22-Jährige aber gereift, noch einmal besser geworden und künftig umso gefährlicher. Der Mann aus Wolkenstein besitzt nämlich eine Grundgeschwindigkeit wie kaum ein anderer, wird heuer in Madonna di Campiglio seinen ersten Weltcupsieg vor den Tifosi feiern und bei den Olympischen Spielen in Peking Edelmetall abräumen. Wir bleiben mit den Füßen auf dem Boden und sagen: Bronze!

Alex Vinatzer hat Großes vor. © Pentaphoto

4. Braathen und McGrath schlagen zurück

Sie flogen hoch, fielen tief – und sind jetzt zurück. Lucas Braathen und Atle Lie McGrath. Im Vorjahr glänzte Ersterer mit dem Sölden-Sieg, während Letztgenannter in Alta Badia mit der Startnummer 29 aufs Podest fuhr. So rasant wie ihr Aufstieg, war jedoch auch deren Saisonaus. Beide erwischte es beim grenzwertigen Riesentorlauf in Adelboden. Wieder topfit, wollen die Youngsters nun dort anknüpfen, wo sie aufgehört hatten. Und das werden sie auch. Braathen gewinnt ein Weltcup-Rennen, McGrath räumt eine Olympia-Medaille ab, befinden wir.

5. Generationenaustausch bleibt aus

Mal abgesehen von Alex Vinatzer müssen die Südtiroler Ski-Fans weiter auf ein neues Gesicht warten. Der herbeigesehnte Generationenaustausch verzögert sich. Einerseits, weil Hoffnungen wie Alexander Prast und Florian Schieder die ganze Saison ausfallen, andererseits weil schlicht keine neue Talente heranwachsen. Einzig Tobias Kastlunger ist der Sprung in den Weltcup zuzutrauen, zumal er schon in der letzten Saison erste Erfahrungen schnuppern konnte. Ansonsten liegt die ganze Last aber auf Paris, Christof Innerhofer, Vinatzer & Co.

6. Verletzungsdebatte bleibt omnipräsent

So schwer es auch ist, darüber zu berichten, ist es unausweichlich, dass auch in der neuen Saison Verletzungen Rennen überschatten und Stars aus dem Verkehr ziehen werden. Die Kehrseite des Skisports bekommen die Beteiligten knallhart aufgezeigt und löst eine neue, heftige Debatte aus, wie man die Sportler besser schützen kann. Andere Pistenpräparation, innovative Ausrüstungen, gemäßigtere Kurssetzungen? Die Experten werden sich weiterhin den Kopf darüber zerbrechen und hoffentlich Lösungen finden, die den Skisport sicherer machen.

7. Mölgg zieht einen Schlussstrich

Einen Ski-Weltcup ohne Manfred Mölgg? Kaum vorstellbar! Schon oft dachte man, das war’s. Jetzt befürchten wir aber, dass der 39-Jährige nach der kommenden Saison – und weiteren konstanten Ergebnissen – sich von der Ski-Bühne verabschiedet. Das wäre nach dem vor rund zwei Jahren erlittenen Kreuzbandriss und den vielen Wehwehchen nur allzu verständlich. Während der Saison verschwendet Mölgg daran aber keine Gedanken, sondern geht mit höchster Konzentration zu Werke und feiert im Slalom sogar noch einen Top-10-Platz.

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Tennis

Wintersport

Mehr

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Paris, Thöni und vieles mehr: 7 Ski-Vorhersagen

Kommentare (0)

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Tennis

Wintersport

Mehr

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Paris, Thöni und vieles mehr: 7 Ski-Vorhersagen

Mehr zu diesem Thema

Rekorde, Siege, Enttäuschungen: 7 Ski-Vorhersagen

VIDEO | Das erwartet Paris von der neuen Ski-Saison

Das traurige Helm-Geheimnis des Schweizer Ski-Stars

Für Vinatzer & Co. geht es ans Eingemachte

Die tragischen Ski-Helden haben wieder Schmetterlinge im Bauch

Kommentare (0)