
Dominik Paris und Marco Odermatt beim Weltcup in Crans-Montana. © ANSA / ALESSANDRO DELLA VALLE
Paris nach Podestfahrt: „Blatt hat sich gewendet“
Dominik Paris hat sich am Sonntag beim Weltcup in Crans-Montana den dritten Platz im Super-G geschnappt und kehrte damit erstmals seit über einem Jahr auf das Podest zurück. Im Anschluss zeigte er sich damit zufrieden – und läutete das heiße Saisonfinale ein.
23. Februar 2025
Von: nie
Im Angesicht des Schweizer Fahnenmeers im Zielraum von Crans-Montana stieg ein strahlender Dominik Paris auf das Podest. Neben ihm standen Triumphator Marco Odermatt und der Zweitplatzierte Alexis Monney – die zurzeit wohl unschlagbaren Lokalmatadoren. Einen Tag nach Platz acht in der Abfahrt mischte Paris im Super-G ganz vorne mit, landete nur 0,39 Sekunden hinter Odermatt auf dem dritten Rang und verwies sogar Vizeweltmeister Raphael Haaser auf den vierten Platz.
„Die Bedingungen waren nicht so einfach und es war nicht so leicht, der Strecke gut zu folgen, die viele Tücken hatte“, wurde Paris in einer Pressemitteilung des italienischen Wintersportverbands FISI zitiert. „Ich habe zwar ein paar kleine Fehler gemacht, aber insgesamt konnte ich ein gutes Tempo auf der Strecke halten. Der dritte Platz ist hervorragend.“ Der Fokus des 35-Jährigen aus Ulten richtet sich nun auf den nächsten Speed-Showdown in Kvitfjell (26. Februar bis 2. März) – an das Paris gute Erinnerungen hat.
Paris: „Das Problem ist, wenn...“
In der Nähe von Lillehammer feierte der Weltmeister von 2019 im Februar 2024 nämlich sein letztes Podest, ehe er am Sonntag in Crans-Montana seine einjährige Durststrecke beendete. „Ich hoffe, dass ich in Kvitfjell wieder gut abschneiden werde“, blickte Paris voraus. Die Konkurrenz wird aber natürlich nicht schwächer, das weiß der Altmeister selbst. „Das Schweizer Team ist im Moment sehr selbstbewusst und es gibt viele Athleten, denen alles leicht fällt“, führte er aus. Trotzdem ist auch in Norwegen alles möglich. „Italien hingegen ist gut im Rennen und die heutigen Platzierungen beweisen das. Es wird ein interessanter Saisonabschluss.“Alexis Monney, Marco Odermatt und Dominik Paris (v.l.n.r.). © APA/afp / FABRICE COFFRINI
Auch mit seiner eigenen Entwicklung zeigte sich Paris äußerst zufrieden. Zu Beginn der Saison kämpfte 22-malige Weltcupsieger zumeist mit sich selbst, tastete sich jedoch Schritt für Schritt wieder an die Spitze heran. Nun erntet er die Früchte seiner harten Arbeit. „Seit Wengen hat sich das Blatt ein wenig gewendet. Das Problem ist, wenn man keine Ergebnisse erzielt, fehlt einem ein wenig das Selbstvertrauen“, so Paris. „Jetzt ist es viel besser und ich bin viel mehr von meinen Möglichkeiten überzeugt.“
Innerhofer verpasst die Top 10
Mit Christof Innerhofer zeigte ein weiterer Südtiroler auf. Der Weltmeister von 2011 raste in der Schweiz auf den 12. Rang und verpasste seine erste Top-10-Platzierung seit Jänner 2023 nur um 0,12 Sekunden. „Ich hatte Spaß, vor allem im oberen Teil“, gab Innerhofer einen Einblick. Der Umstand, dass es nicht mit dem Sprung unter die besten 10 klappen sollte, beschäftigte ihn. „Es ist nicht einfach, mit der Nummer 30 zu starten, und als die Sonne wegging, fand ich es schade. Ich wusste, dass es ein guter Super-G für mich hätte werden können, denn ich habe mich bei diesen Bedingungen stark verbessert“, so Innerhofer. Den Kopf lässt er aber nicht hängen. „Ich habe daran geglaubt und immer alles gegeben: dieses Ergebnis tut auf jeden Fall gut“.Profil bearbeiten
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