Dominik Paris hat die Abfahrt von Gröden gewonnen. © Pentaphoto
Paris am Ziel! Die Saslong ist kein Traum mehr
Dominik Paris zählt zu den erfolgreichsten Abfahrern aller Zeiten. Das Heimrennen in Gröden war für den Ultner meistens aber oftmals mehr Krampf, als ihm lieb war. Doch das alles ist jetzt vergessen, denn am Samstag hat Paris ein weiteres großes Ziel in seiner Karriere erreicht: Er hat die Saslong als Schnellster bezwungen.
16. Dezember 2023
Von: cst
2014 stand Dominik Paris in Gröden als Dritter auf dem Podest. Seitdem fuhr der 34-Jährige aus dem Ultental dem Sieg auf der Saslong hinterher. Manchmal lief es für Paris in Gröden besser, manchmal schlechter. So richtig rund lief es für ihn aber selten. Jetzt aber ist Paris am Ziel. Nach Rang 11 in der Sprint-Abfahrt am Donnerstag und dem 55. Rang (sein schwächstes Ergebnis im Weltcup aller Zeiten) im Super-G am Freitag hat Paris die klassische Abfahrt auf der Saslong gewonnen!
Der Triumph in Gröden ist der 22. Weltcupsieg des Südtirolers. Von oben bis unten erwischte Paris eine starke Fahrt. Im Ziel ließ er den favorisierten Aleksander Aamodt Kilde 44 Hundertstel hinter sich. Der Jubelschrei von Paris war wohl bis in sein rund 85 Kilometer entferntes Heimatdorf St. Walburg zu hören. Eineinhalb Jahre lange musste Paris auf einen Sieg warten. Zuletzt hat er im März 2022 in Kvitfjell ein Weltcuprennen gewonnen.
Mit dem Sieg in Gröden hat Paris nicht nur die Rückkehr nach ganz oben geschafft, sondern auch ordentlich Selbstvertrauen getankt – und das kommt zur rechten Zeit. Ende Dezember geht es nämlich auf die Stelvio nach Bormio, die als Lieblingsstrecke von Paris gilt. Bereits 7 Mal hat er in Bormio gewonnen.
Wieder auf dem Podium: Bryce Bennett. © APA/afp / TIZIANA FABI
Hinter Paris und Kilde (2.) belegte Bryce Bennett den 3. Platz. Der Sieger vom Donnerstag unterstrich seine Liebe zu Gröden mit einem weiteren Topresultat. Für den 31-jährigen US-Amerikaner ist es der 3. Podestplatz in seiner Weltcupkarriere. Gesammelt hat er sie allesamt in Gröden. Während Mattia Casse mit einem weiteren Top-10-Platz auf der Saslong (er war in allen 3 Rennen unter den besten Zehn) seine starke Form unterstrich, lief es für Florian Schieder und Christof Innerhofer nicht ganz nach Wunsch.Profil bearbeiten
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