Die Streif hat erste Opfer gefordert, so auch Felix Hacker aus Österreich. © APA / EXPA/JOHANN GRODER
Oh weh, Kitzbühel! Die ersten schlimmen Verletzungen
Am Samstag steigt in Kitzbühel mit der Hahnenkamm-Abfahrt das berühmteste Ski-Rennen der Welt. Doch die Streif hat schon jetzt ihre unbarmherzigen Krallen gezeigt. Zwei Ski-Asse müssen ihre Saison beenden.
22. Januar 2025
Von: det
Keine Frage: Die Abfahrt in Kitzbühel gilt als die bekannteste und spektakulärste im Ski-Weltcup. Aber: Sie ist auch eine der gefährlichsten. Schon der kleinste Fehler auf der Streif kann eine monatelange Pause nach sich ziehen – und im schlimmsten Falle sogar Karrieren beenden. Im Abfahrtstraining am Mittwoch hat die Strecke am Hahnenkamm ihre ersten Opfer gefordert.
Der Österreicher Felix Hacker und der Deutsche Jacob Schramm zogen sich bei der Generalprobe (hier die Ergebnisse) jeweils schwere Verletzungen zu. Hacker, der heuer im Europacup schon vier Siege erringen konnte, kam gar nicht zu Sturz, sondern spürte während der Fahrt plötzlich einen stechenden Schmerz im Knie, hielt an und legte sich in den Schnee. Der 25-Jährige wurde mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen, wo die bittere Diagnose kam: Das Kreuzband ist gerissen, die Saison vorbei.
Für Hacker ging es mit dem Heli ins Krankenhaus. © APA / EXPA/JOHANN GRODER
„Diese Diagnose ist natürlich ein Schlag ins Gesicht und extrem bitter. Es ging alles so schnell und plötzlich habe ich diesen Stich im linken Knie gespürt und versucht einen Sturz zu vermeiden. Jetzt kommen natürlich harte Wochen und Monate auf mich zu, aber ich werde alles daransetzen, wieder zu alter Stärke zurückzufinden“, wird Hacker in einer Aussendung des ÖSV zitiert.
Ungebremst ins Fangnetz
Ebenfalls hart erwischt hat es Jacob Schramm aus Deutschland. Dieser kam – im Gegensatz zu Hacker – schwer zu Sturz und krachte nahezu ungebremst ins Fangnetz. Dabei erlitt der 26-Jährige nicht nur eine Gehirnerschütterung, sondern auch eine komplexe Knieverletzung, wie der Deutsche Skiverband mitteilte.Jacob Schramm wird mit dem Helikopter abtransportiert. © ANSA / ANNA SZILAGYI
Bitter: Ausgerechnet in Kitzbühel hatte Jacob Schramm vor einem Jahr sein Weltcupdebüt gegeben. Nun warten auf ihn und Felix Hacker viele Monate Pause.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Kommentare (0)