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Einer der besten Skifahrer der Gegenwart: Manuel Feller. © AFP / MARCO BERTORELLO

Österreichs Ski-Held bricht mit seiner alten Liebe

Die Ski-Saison befindet sich auf den letzten Metern. Und wenn der Winter fertig ist, wird auch ein Teil von Manuel Fellers glorreicher Karriere zu Ende gehen.

Es war am 28. Jänner 2018, vor mittlerweile sieben Jahren, als Manuel Fellers Knoten im Weltcup endlich platzte. Österreichs Ski-Held hatte sich in den Monaten und Jahren zuvor langsam an die Weltelite herangetastet, er war 2017 im Slalom Vize-Weltmeister geworden, doch ein Podestplatz im Weltcup, das war Feller bis dahin noch nie gelungen.


Dann aber kam das Rennen in Garmisch-Partenkirchen, und plötzlich kurvte der damals 25-Jährige auf Platz 2. Das erste Weltcup-Stockerl war Realität. Das Besondere an der ganzen Sache: Nicht in seiner Paradedisziplin, dem Slalom, war Feller in der Ski-Königsklasse erstmals unter die Top 3 gefahren, sondern im Riesentorlauf, seinem zweiten Standbein.

Ski-Ass Manuel Feller. © AFP / MARCO BERTORELLO


Warum dieser Ausflug in die Vergangenheit? Ganz einfach! Am Samstag ist ein Teil von Manuel Fellers Karriere zu Ende gegangen. Im norwegischen Hafjell hat der Nordtiroler verkündet, dass er in Zukunft keine Riesentorläufe mehr bestreiten wird. Er setzt den Fokus nun einzig und allein auf den Slalom.
„Ich werde sicher nicht mit Startnummer 50 da rumgurken.“ Manuel Feller

Grund dafür sind die ausbleibenden Ergebnisse im Riesentorlauf, seiner alten Liebe. In Hafjell musste sich der 32-Jährige mit Platz 26 begnügen, was ein Spiegelbild seiner Saison in dieser Disziplin ist. „Das war ein letzter Punkt zum Abschluss meiner Riesentorlauf-Karriere. Ich bin nicht mehr in den Top 30 des RTL-Weltcups und habe auch keine FIS-Punkte mehr. Ich werde sicher nicht mit Startnummer 50 da rumgurken. Das tue ich mir ganz einfach nicht an. Von dem her ist die Entscheidung eher aufgrund der Situation gefallen“, so Feller gegenüber dem ORF.

Im Slalom weiterhin Weltklasse

27 Mal stand Feller im Weltcup am Podest, sieben Mal davon im Riesentorlauf. „Es ist lange gut gegangen und ich habe sehr viele schöne Erfolge im Riesentorlauf feiern dürfen. Ich wäre gerne noch Olympische Spiele gefahren, als Abschluss, das wäre der eigentliche Plan gewesen. Aber irgendwann geht alles zu Ende“, so Feller. Jetzt liegt sein Fokus ganz allein auf dem Slalom, wo er nach wie vor zu den besten Athleten der Welt zählt.

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