
Marco Odermatt muss im zweiten Durchgang nachlegen. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Odermatt in heißem Dreikampf nur der Jäger
Beim Weltcup in Alta Badia läuft alles auf einen heißen Dreikampf hinaus. Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt wird dabei die Rolle des Jägers zuteil. Die Entscheidung fällt um 13.30 Uhr.
22. Dezember 2024
Von: nie
Aufgrund ihrer Länge und Steilheit zählt die Gran Risa zu den härtesten Hängen im Weltcup. Ihrem Ruf wurde die Piste auch am Sonntag gerecht, der Elite des Ski Alpin wurde wieder einmal alles abverlangt. Einem Trio gelang im ersten Durchgang des Riesenslaloms in Alta Badia eine besonders starke Darbietung – allen voran Filip Zubcic. Der Kroate zauberte in 1.16,3 Minuten die Bestzeit in den Schnee, der Norweger Alexander Steen Olsen (+0,05 Sekunden) und Marco Odermatt (+0,19) sind ihm dicht auf den Fersen.
Während Zubcic nach seinem ersten Weltcupsieg seit Februar 2021 greift, würde Odermatt im Fall einer erfolgreichen Aufholjagd Geschichte schreiben. Ein Triumph in Südtirol würde nämlich seinen 41. Erfolg im Weltcup bedeuten, womit er die Schweizer Legende Pirmin Zurbriggen überflügeln würde. Erst am Samstag war der 27-Jährige dank seines Abfahrtssieges in Gröden mit seinem ikonischen Landsmann gleichgezogen.
Odermatt jagt den alleinigen Rekord der Schweizer. © APA/afp / MARCO BERTORELLO
„Bereits gestern war es ein emotionaler Sieg, mit Pirmin - mit der Schweizer Legende - gleichzuziehen“, erklärte Odermatt im Vorfeld des Rennens im Interview mit dem ORF. Besonderen Druck übt er aber nicht auf sich aus, der alleinige Rekord sei nicht das absolute Ziel. „Ob das jetzt heute passiert oder irgendwann, Stress habe ich da keinen.“Schwarz zeigt bei Comeback auf
Für eine kleine Überraschung hat der Österreicher Marco Schwarz gesorgt. Rund ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss in Bormio ging der 29-Jährige erstmals wieder in einem Weltcup-Riesenslalom an den Start – und avancierte im ersten Lauf als Sechster prompt zum besten ÖSV-Athleten (+0,69).© APA/afp / MARCO BERTORELLO
„Ich bin schon ein bisschen überrascht. Aber im Training hat es sich gut angefühlt“, fasste er im Gespräch mit dem ORF zusammen. „Auf diesem Hang ist es brutal, es ist ruppig und die Piste bricht aus. Für den Körper ist es daher noch anspruchsvoller.“
Azzurri kämpfen beim Heim-Weltcup
Luca de Aliprandini platzierte sich als bester Azzurro auf dem 13. Rang, sein Rückstand auf den Halbzeitführenden Zubcic beträgt 1,34 Sekunden. Für den Südtiroler Alex Vinatzer gestaltete sich sein Heimrennen indes etwas schwierig. Der 25-Jährige hatte ordentlich mit der Piste zu kämpfen und fand nicht den richtigen Rhythmus. 2,04 Sekunden Rückstand bedeuteten den 24. Platz. Während Vinatzer im zweiten Durchgang auf einen Sprung nach vorne hoffen darf, muss Hannes Zingerle nach Platz 38 in Lauf eins zuschauen (+3,11). Die Entscheidung startet um 13.30 Uhr.Profil bearbeiten
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