L Ski Alpin

Loic Meillard holte sich in den USA den Sieg. (Archivbild) © APA/AFP / NIKOLAY DOYCHINOV

Noel zeigt Nerven – Meillard jubelt – Vinatzer verbessert sich

Im ersten Lauf zeigte der Franzose Clement Noel eine nahezu perfekte Fahrt – im entscheidenden 2. Lauf zeigte er jedoch Nerven. Der Weltcupsieg am Sonntag beim Slalom im US-amerikanischen Aspen ging daher an den Schweizer Loic Meillard. Der Grödner Alex Vinatzer konnte sich derweil um einige Plätze verbessern.

Noel lag nach Durchgang 1 0,27 Sekunden vor Meillard. Im 2. Lauf verlor er aber schnell seinen Vorsprung. Als er versuchte aufs Gaspedal zu drücken, fuhr er eine zu enge Linie und fädelte ein. Damit ging der Sieg an den Schweizer, der kurz zuvor mit einer starken Fahrt die Führung übernommen hatte. Linus Straßer aus Deutschland landete mit einem Respektabstand von 0,89 Sekunden auf dem 2. Platz, der Norweger Henrik Kristoffersen komplettierte das Podest (+1,17). Für den 27-jährigen Meillard war es erst der insgesamt 3. Weltcupsieg, der erste in einem Slalom.


Tommaso Sala landete als bester Azzurro auf Platz 16. Der Grödner Alex Vinatzer, der sich nach einem schweren Fehler im 1. Durchgang als 27. gerade noch für das Finale qualifizieren konnte, fuhr im 2. Lauf auf Angriff und konnte einige Plätze gutmachen: Schlussendlich reichte es für den 18. Platz. Der Enneberger Tobias Kastlunger hatte als 38. im 1. Durchgang die Quali für die Entscheidung verpasst. Der 1. Lauf war geprägt von zahlreichen Ausfällen, insgesamt 25 Athleten schieden aus.

Kampf um Kugel noch offen

Im Kampf um die Slalomkugel ist derweil noch keine Entscheidung gefallen. Der in der Disziplinenwertung führende Nordtiroler Manuel Feller muss noch auf sein erstes Kristall warten. Er landete auf dem 5. Platz, während sein ärgster Konkurrent Straßer 2. wurde. Bei 2 ausstehenden Rennen führt Feller 169 Punkte vor dem Deutschen.

„Es wäre schön gewesen, das heute abzuhakeln. Man muss den Hut ziehen vor Linus, er lässt da nicht nach. Als Jäger ist es einfacher, aber Hut ab vor seiner Leistung. Jetzt heißt es wieder, mit einem unguten Gefühl am Start zu stehen. Mit einem Top-5-Ergebnis kann man aber schon zufrieden sein“, sagte Feller im ORF-TV-Interview. „So leicht mache ich es ihm nicht. Dass es am Papier rechnerisch noch möglich ist. Entschieden ist es noch nicht, ganz auslassen darf er nicht“, sagte Straßer.


Schlagwörter: Wintersport Weltcup Ski Alpin

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