
Lara Gut-Behrami war bedient. © AFP / JURE MAKOVEC
Nach Platz 2: Lara Gut-Behrami ist völlig verärgert
Lara Gut-Behrami war im Super-G von Kvitfjell eine der großen Protagonistinnen und hat sich Platz 2 geholt. Trotzdem war die Schweizerin danach stinksauer.
02. März 2025
Von: det
Die Statistiken sind beeindruckend. Lara Gut-Behrami holte am Sonntag in Kvitfjell ihren 98. Podestplatz im Weltcup. Das beweist, dass die Schweizerin eine absolute Ausnahmeerscheinung in der Ski-Welt ist. Eigentlich hätte Gut-Behrami am Sonntag nach Platz 2 im Super-G von Kvitfjell also mit der Sonne um die Wette strahlen müssen. Doch das Gegenteil war der Fall.
„Ich bin überhaupt nicht zufrieden“, sagte sie im Interview mit dem SRF und sorgte vor den TV-Bildschirmen so für verwunderte Gesichter. Statt sich über ihren achten Podestplatz in diesem Winter zu freuen, ging Gut-Behrami mit sich selbst hart ins Gericht. „Es ärgert mich langsam, denn ich mache immer wieder Fehler – die ganze Saison. Ich bin selber schuld, aber das regt mich auf. Ich habe acht Zehntel liegen lassen im Mittelteil, hätte es also schon etwas besser machen können.“
„Ich kann mich nicht über diesen zweiten Platz freuen.“ Lara Gut-Behrami
Gut-Behrami, die am Ende nur sechs Hundertstelsekunden hinter Siegerin Federica Brignone lag, poltert weiter: „Ich kann mich nicht freuen über diesen zweiten Platz, denn ich mache die ganze Saison Fehler. Ich fahre die ganze Saison nicht schlecht, aber es fehlt mir die Konstanz, fehlerfrei zu fahren. Ich stehe sauber auf dem Ski, alles war auf Zug, obwohl ich neben der Linie war. Das rettet mich.“ Den Blick hat Vollprofi Gut-Behrami schon nach vorne gerichtet. „Was mich noch motiviert, ist das, was ich noch verbessern kann. Ich bin halt nicht eine, die schnell zufrieden ist.“
Eine Zweitplatzierte, die sich grün und blau ärgert – das sieht man auch nicht alle Tage. Doch es passt zur Perfektionistin Lara Gut-Behrami. Wäre die Schweizerin nicht so gestrickt, wäre sie wohl nie so weit gekommen.
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