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Alexis Pinturault will nochmal ganz nach oben. © AFP / JULIEN DE ROSA

Nach Horrorsturz: Der Ski-Weltmeister plant sein Comeback

Nach seinem schweren Sturz im Januar gibt sich der französische Ski-Star Alexis Pinturault entschlossener denn je. Der 33-Jährige hat die Skier noch lange nicht eingemottet – im Gegenteil, er arbeitet hart daran, wieder in den Weltcup-Zirkus zurückzukehren und nennt sogar ein konkretes Datum.

Pinturault war im Januar i n der Abfahrt von Wengen schwer gestürzt und verletzte sich dabei das rechte Kreuzband sowie den Meniskus im linken Knie. Erst Anfang April begann seine Rehabilitation, die sich schwerer gestalten sollte als zunächst gedacht. Pinturault konzentrierte sich dabei auf den Muskelaufbau und die Stärkung seiner Beinmuskulatur.


„Es war eine lange Phase, in der es vor allem darum ging, mein Bein wieder fit zu machen“, berichtet der zweimalige Kombinationsweltmeister im Interview mit TopSkiNews.



Die große Wende

Mitte Mai sei dann der „große Wendepunkt“ gekommen: Das Training wurde explosiver, das Lauftraining begann – und damit kehrte auch der Glaube zurück, bald wieder die Skier anschnallen zu können. Obwohl er noch immer mit kleineren Problemen zu kämpfen hat, bleibt Pinturault optimistisch. Er hat einen klaren Plan: Ende August bis Anfang September will er wieder auf Skiern stehen. „Wir haben vor, nach Ushuaia in Argentinien zu reisen – das ist unser bevorzugtes Szenario“, so der Franzose.
„Es gibt Dinge, die man erst wieder lernen muss“ Alexis Pinturault

Doch zunächst geht es für Pinturault nach Sölden, wo er seine ersten Schwünge nach der langen Zwangspause machen möchte. „Sölden ist perfekt, weil der Zugang zum Gletscher einfach und schnell ist. So kann ich meine Energie voll auf mein Knie und die Regeneration konzentrieren“, erklärt er. Erstmal konzentriert er sich jedoch auf den Abbau der psychischen Barriere: „Es gibt viele Dinge, die man erst wieder lernen muss, um zu verstehen, dass man sie noch kann“. Erst wenn das Gefühl stimmt, will er die Intensität steigern und sich wieder in den Wettkampfmodus bringen.

Alexis Pinturault will im kommenden Winter wieder angreifen. © ANSA / ANTONIO BAT


Mit drei Weltmeistertiteln, drei Olympia-Medaillen und einem Gesamtweltcupsieg in der Saison 2020/21 gehört Pinturault zu den erfolgreichsten Skirennläufern seiner Generation. Nur eine Woche vor seinem Unfall kam „Pintus“ erste Tochter zur Welt, die ihn vermutlich einige Schmerzen vergessen ließ. Nun darf sich die Skiwelt auf das Comeback des noch frischen Papas freuen.


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