Nach 2 Jahren: Hector bricht den Bann

Sara Hector war heute unschlagbar. Mit einem großen Vorsprung ließ sie Mikaela Shiffrin und Alice Robinson hinter sich und gewann nach fast genau zwei Jahren (Riesentorlauf am Kronplatz 2022) endlich wieder ein Weltcup-Rennen.

20. Januar 2024

Von: tu

Bei perfekten Wetter- und Pistenverhältnisse fuhren am Samstag die Damen beim Riesentorlauf in Jasna um den Sieg. Nach dem ersten Durchgang lag Sara Hector komfortabel auf dem ersten Platz und hatte eine Sekunde Vorsprung auf Mikaela Shiffrin und Alice Robinson. Diesen baute die Schwedin im zweiten Lauf imposant noch aus und ließ sich in der Slowakei als verdiente Siegerin feiern. Shiffrin und Robinson freuten sich über Platz 2 und 3.

Robinson legte noch mit einem furiosen Lauf vor, doch der Neuseeländerin unterlief ein kleiner Fehler, der ihr im Vergleich zu Mikaela Shiffrin zum Verhängnis wurde. Der US-Shootingstar wusste, dass sie aufgrund des großen Rückstands auf Hector alles in die Waagschale werfen musste und zauberte einen bärenstarken Lauf in den Schnee. Sie deklassierte Robinson mit 1,19 Sekunden Vorsprung auf den hinteren Rang.

Mikaela Shiffrin musste sich mit Rang zwei zufrieden geben. © ANSA / MARTIN DIVISEK

Doch eine stand noch oben, die mächtig heiß auf den Sieg in der Slowakei war. Seit zwei sieglosen Jahren wollte die Schwedin endlich wieder ganz oben stehen – und bewies dabei ihre unfehlbare Nervenstärke. Hector schenkte Shiffrin noch einmal 0,52 Sekunden ein und fuhr wie auf Schienen ihrem Sieg entgegen. Sie war die überragende Läuferin des heutigen Tages und ließ sich im Ziel von den Fans bejubeln. Camille Rast aus der Schweiz hatte bereits über 5 Sekunden Rückstand auf die 31-Jährige.

Platino mit dem besten Saison-Ergebnis

Elisa Platino lieferte nach ihrem 13. Platz im ersten Lauf auch im zweiten eine solide Leistung ab, verlor lediglich zwei Positionen und freute sich über den 15. Platz, dem besten Ergebnis in dieser Weltcup-Saison. Neben der Meranerin waren noch zwei weitere Azzurre im zweiten Lauf dabei. Asja Zenere landete auf Platz 19 und Lara Della Mea ergatterte Rang 26.

Während diese Damen im Ziel jubelten, wird Petra Vlhova aktuell nach ihrem Sturz im Krankenhaus behandelt.