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Superstar in der Ski-Welt: Mikaela Shiffrin. © AFP / PIERRE TEYSSOT

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Superstar in der Ski-Welt: Mikaela Shiffrin. © AFP / PIERRE TEYSSOT

Mikaela Shiffrin: „Ich weine und weiß nicht, warum“

Sie ist der große Star bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm. Und dennoch hat sich Mikaela Shiffrin nun von ihrer verletzlichen, emotionalen Seite gezeigt.

Der Start in die Weltmeisterschaft war für Mikaela Shiffrin grandios und turbulent zugleich. Grandios, weil sie in der Teamkombi mit Breezy Johnson sofort die Goldmedaille erringen konnte. Turbulent, weil Shiffrin ihre Teilnahme an dieser neuen Disziplin eigentlich abgesagt hatte, kurzfristig aber doch zusagte, allerdings nicht mit Lindsey Vonn startete (SportNews berichtete).


Am Ende war es die richtige Entscheidung, immerhin holte die 29-Jährige ihre insgesamt achte WM-Goldene. Im Gespräch mit Eurosport blickte Shiffrin auf die vergangenen Monate zurück, die für sie sehr schwierig waren. So zog sich die US-Amerikanerin bei ihrem Heimrennen in Killington Ende November am Bauch eine schwere Stichverletzung zu, die ihr körperlich, aber auch mental zusetzte.

„Der Schmerz war der schlimmste, den ich je gefühlt habe.“ Mikaela Shiffrin

„Die ersten drei Wochen konnte ich nicht gerade sitzen, weil mein Bauchmuskel auf der Seite gar nicht funktioniert hat. Ich musste erst einmal wieder normal laufen, ohne auf die Seite zu kippen. Und der Schmerz war der schlimmste, den ich je gefühlt habe“, so Shiffrin gegenüber Eurosport.

Mit Breezy Johnson (links) holte Shiffrin Gold. © ANSA / ANNA SZILAGYI

Mit Breezy Johnson (links) holte Shiffrin Gold. © ANSA / ANNA SZILAGYI


Obwohl Shiffrin mittlerweile die ersten Rennen hinter sich hat, ist sie lange noch nicht bei 100 Prozent. So sagte sie ihre Teilnahme am WM-Riesentorlauf ab, weil ihr diese Disziplin noch Probleme bereitet. „Ich weiß noch nicht einmal, ob ich Angst habe, aber ich kann die Bewegungen nicht durchführen, um einen schnellen Riesentorlauf-Schwung auszuführen. Am Ende des Trainings weine ich und weiß nicht mal, warum. Das sind einfach mentale Schläge, darum muss ich mich Schritt für Schritt herantasten. Es wird wiederkommen, aber man darf es nicht erzwingen.“

Sie muss Riesentorläufe machen

Im weiteren Verlauf der Weltcupsaison will Shiffrin wieder Riesentorläufe bestreiten – und zwar aus einem bestimmten Grund. „Das Problem ist folgendes: So wie die Startlisten erstellt werden, muss ich Riesenslalom im Weltcup fahren und gut genug sein, um mir eine gute Startnummer zu sichern, auch im Hinblick auf die nächste Saison. Das Gefühl im Moment ist: Ich bin nicht bereit, aber ich muss es sein.“

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