
Loic Meillard war nicht zu schlagen. © ANSA / Stian Lysberg Solum
Meillard macht das Hafjell-Double perfekt
Loic Meillard hat das Rennen um die kleine Kristallkugel wieder spannend gemacht. Zwar ist der Vorsprung von Henrik Kristoffersen immer noch üppig, der Schweizer vermied mit seinem Slalom-Sieg in Hafjell jedoch eine Entscheidung vor dem Weltcup-Finale. Eine historische Schlappe gab es unterdessen für die Azzurri.
16. März 2025
Von: leo
Loic Meillard ist zwar der amtierende Slalom-Weltmeister, im Weltcup stand er aber erst einmal in dieser Disziplin ganz oben – nämlich im März des letzten Jahres in Aspen. Am Sonntag folgte der überfällige, zweite Slalom-Weltcupsieg. Der Schweizer machte somit das Hafjell-Double perfekt, nachdem er tags zuvor bereits den Riesentorlauf für sich entschieden hatte.
Bei Kaiserwetter stellte Timon Haugan die erste Richtzeit auf. Der 28-Jährige setzte sich besonders im steilen Starthang von der Konkurrenz ab. Der Führende in der Disziplinenwertung, Henrik Kristoffersen, biss sich an dieser Marke die Zähne aus. Atle Lie McGrath fing infolgedessen seinen Teamkollegen dank einer blitzsauberen, fehlerfreien Fahrt jedoch ab und ließ auch seinen guten Freund Lucas Pinheiro Braathen hinter sich.
Das Podest mit Atle Lie McGrath, Loic Meillard und Lucas Pinheiro Braathen. © ANSA / Stian Lysberg Solum
Meillard war für das norwegisch-brasilianische Duo, das die Ränge zwei und drei belegte, aber nicht zu knacken – und das, obwohl dieser durchaus Patzer einstreute. Letzten Endes gaben 21 Hundertstel den Ausschlag zugunsten des frischgebackenen Weltmeisters, der im Slalom-Weltcup nun nur noch 47 Zähler Rückstand auf Kristoffersen hat. Ein Rennen vor dem Saisonende kann auch Clement Noel, der mit dem 7. Rang vorliebnehmen musste, noch von der kleinen Kugel träumen. Ihm fehlen 86 Zähler auf Kristoffersen.
Azzurri fahren hinterher
Ein Jahr vor den Olympischen Spielen im eigenen Land befinden sich Italiens Techniker in einer tiefen Krise. Zum zweiten Mal in der laufenden Saison qualifizierte sich kein einziger Azzurro im Slalom für den zweiten Durchgang. Dieses Schicksal war den Italienern bereits in Levi widerfahren. Zuvor war das 23 Jahre lang nicht passiert.Tobias Katlunger & Co. hatten einen schweren Stand. © Pentaphoto
Alex Vinatzer nahm nicht am Rennen teil, weil er sich tags zuvor bei seinem Ausfall im Riesentorlauf leicht an der Wade verletzte. Tobias Kastlunger und Matteo Canins belegten die Ränge 32 und 49. Routinier Stefano Gross bestritt wohl das letzte Weltcup-Rennen seiner Karriere (35.).
Slalom in Hafjell, das Ergebnis:
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