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Marco Odermatt fuhr ins Rampenlicht. © APA / GEORG HOCHMUTH

Marco Odermatts verrücktes Déjà-vu in Schladming

Schladming. Das steht für pures Ski-Spektakel. Am Dienstag war es nicht anders. Im Nacht-Riesentorlauf auf der Planai übertrumpften sich die Ski-Stars bei schwierigen Bedingungen selbst. Vor allem Marco Odermatt sorgte für Furore – obwohl er gar nicht gewann.

Vor einem Jahr holte Marco Odermatt beim Nacht-Riesentorlauf in Schladming einen seiner kuriosesten Siege. Da lag der Schweizer Superstar zur Halbzeit auf Rang 11, legte dann aber eine phänomenale Aufholjagd hin und düste noch zum Sieg. Und heuer? Da erlebte „Odi“ ein verrücktes Déjà-vu.


Wieder verpatzte der amtierende Gesamtweltcupsieger auf der Planai den ersten Lauf und lag zur Halbzeit nur auf dem enttäuschenden 12. Platz. Doch mit einer beherzten Fahrt in der Entscheidung (und einer guten Startnummer, denn die Piste wurde wegen des Regens immer schlechter) kurvte der beste Skifahrer der Welt doch noch aufs Podest.

81. Podest der Karriere

Ein Sieg wurde es am Ende zwar nicht, doch mit Platz 3 konnte „Odi“ mehr als zufrieden sein. Es war sein 81. Podestplatz im Weltcup. „Ich habe nach dem ersten Lauf etwas am Setup geändert, vielleicht war es auch eine mentale Sache. Jedenfalls hatte ich heute Glück“, sagte Odermatt danach im ORF.

Das Siegerpodest von Schladming: von links Kristoffersen, Steen Olsen und Odermatt. © APA / GEORG HOCHMUTH


Die totale Aufholjagd vermiesten Odermatt zwei Norweger. Alexander Steen Olsen, zur Halbzeit auf Rang 2, feierte im verkürzten Rennen (gestartet wurde wegen des Regens vom Reservestart aus) seinen dritten Weltcupsieg und jubelte im Ziel extrem ausgelassen. Auch sein Landsmann Henrik Kristoffersen freute sich: Der Norweger wurde Zweiter. Ein langes Gesicht gab es unterdessen bei Loic Meillard: Der Schweizer führte zur Halbzeit, leistete sich in der Entscheidung aber einen dicken Patzer und fiel auf Rang 4 zurück.

Kein Südtiroler im zweiten Durchgang

Bester Azzurro war Luca De Aliprandini, der das Rennen auf Platz 14 abgeschlossen hat. Für die Südtiroler verlief der Riesentorlauf nicht nach Wunsch. Alex Vinatzer verpasste als 31. nur knapp die Qualifikation für den zweiten Lauf, Tobias Kastlunger schrammte als 57. deutlich an der Entscheidung vorbei.

Die Chance auf Wiedergutmachung gibt es schon am Mittwoch, wenn der Slalom in Schladming ansteht. Los geht es um 17.45 Uhr mit dem ersten Lauf, wie immer im SportNews-Liveticker.


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