
Marco Odermatt heimste die vierte große Kristallkugel in Folge ein. © APA/NTB / GEIR OLSEN
Marco Odermatt bleibt der Ski-König
Beim Riesentorlauf von Hafjell (NOR) am Samstag gab es – wieder einmal – eine Schweizer Machtdemonstration. Die Eidgenossen brachen nämlich nicht nur einen langen Fluch, einer von ihnen sicherte sich auch noch die große Kristallkugel.
15. März 2025
Von: mv
Das letzte Mal, dass drei Schweizer im Riesentorlauf auf dem Podium standen, war im fernen Jahr 1983 in Adelboden. Am Samstag brachen drei Eidgenossen diesen 42-jährigen Fluch: Loic Meillard setzte sich im norwegischen Hafjell vor seinen Landsleuten Marco Odermatt (+ 0,14 Sekunden) und Thomas Tumler (+ 0,23 Sekunden) durch.
Für Meillard war es der dritte Weltcupsieg im Riesentorlauf in seiner Karriere. Bereits nach dem ersten Durchgang war der 28-Jährige in Führung gelegen, im zweiten Lauf hielt er dem Druck stand und zeigte eine fehlerfreie Fahrt. Eine starke Leistung zeigte auch Tumler, der nach dem Sieg in Beaver Creek und dem Vize-Weltmeistertitel in Saalbach-Hinterglemm zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podest stand – zum zweiten Mal im Weltcup.
Schweizer Dreifachsieg
Den größten Erfolg fuhr am Samstag aber Ausnahmekönner Odermatt ein. „Odi“, wie er auch genannt wird, fixierte mit dem zweiten Platz in Hafjell nicht nur den Gewinn der kleinen Kristallkugel für den Riesentorlauf, sondern auch jenen der großen Kristallkugel. Damit gewinnt Odermatt zum vierten Mal in Folge die Gesamtwertung und bleibt nach wie vor der König im Skizirkus.Alex Vinatzer schied im zweiten Durchgang aus. © ANSA / ANTONIO BAT
Aus italienischer Sicht lief das Rennen im Norden Europas nicht gut. Mit Alex Vinatzer (Gröden), Filippo Della Vite und Luca De Aliprandini qualifizierten sich zwar zwei Azzurri für den zweiten Durchgang, dort zeigten zwei von ihnen dann aber Nerven: Sowohl Vinatzer als auch Della Vite machten einen Fehler und schieden aus. De Aliprandini dagegen schaffte es auf den 19. Platz.
Kurios: Neben Vinatzer landeten mit Zan Kranjec (SLO) und Loevan Parand (FRA) im ersten Lauf zeitgleich auf dem 30. Rang. Weiter geht es in Hafjell am Sonntag mit einem Slalom. Ab 9.30 Uhr geht der erste Durchgang über die Bühne, im SportNews-Liveticker verpassen Sie nichts.
Ski Alpin, Riesentorlauf der Männer in Hafjell
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