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Marcel Hirscher spricht erstmals ausführlich über ein Comeback. © ANSA / ROBIN UTRECHT

Marcel Hirschers Ski-Comeback: „Wird anders als früher“

Marcel Hirscher kehrt in der kommenden Saison als aktiver Rennläufer auf die Ski-Bühne zurück. Am heutigen Mittwoch hat der achtmalige Gesamtweltcupsieger im Rahmen einer Pressekonferenz in den Niederlanden erstmals ausführlich über sein Comeback gesprochen.

„Es hat sich nicht viel verändert, ich habe die Van-Deer-Ski für unsere Athleten getestet“, so Hirscher über die Gründe seiner Rückkehr in den Ski-Sport nach fünf Jahren Abstinenz. „Anfang März wusste ich noch nicht, dass ich zurückkehre. Aber als Lucas Braathen sein Comeback angekündigt hat, habe ich mir gedacht, dass es cool wäre, hie und da ein Rennen zu fahren“, erklärte der 35-Jährige. Anschließend blieb ihm nicht mehr viel Zeit zum Nachdenken. Es gab Anmeldefristen, die Hirscher einhalten musste.


Hirscher gab die PK übrigens in Zoetermeer, einer Gemeinde in Südholland, und sprach dort sowohl auf deutsch als auch auf holländisch. Weil seine Mutter Niederländerin ist, wird er künftig für Oranje starten. Interviewt wurde Hirscher am Podium von Maarten Meiners, einem ehemaligen niederländischen Ski-Rennläufer, der es immerhin im Weltcup zwei Mal in die Top-30 geschafft hatte. Ansonsten gebe es dort aktuell keine Fahrer auf hohem Niveau, während Hirscher in Österreich womöglich einigen jungen Fahrern den Startplatz streitig gemacht hätte.


„Ich sehe nicht mehr so aus wie früher“, erklärte Hirscher, der auf seine Oberschenkelmuskulatur angesprochen wurde. Aber mittlerweile gebe es einen Unterschied: „Früher habe ich alles dem Ski-Sport untergeordnet, heute muss sich der Ski-Sport an meinem Leben anpassen.“ Hirscher habe mittlerweile zwei Kinder und zwei Firmen. Es gebe nicht mehr „nur“ den Athleten Marcel Hirscher, so wie früher.
„Früher habe ich alles dem Ski-Sport untergeordnet, heute muss sich der Ski-Sport an meinem Leben anpassen.“ Marcel Hirscher

„Ich liebe einfach den Ski-Sport. Ich kann mit meinen eigenen Skiern Rennen fahren, was gibt es Cooleres?“, so Hirscher. Anfang August reist er nach Neuseeland, um dort möglichst viel zu trainieren und erste Rennen zu fahren. „Ich bin gespannt, wie es sich anfühlen wird, wieder eine Startnummer zu tragen“, so Hirscher mit einem Schmunzeln. Und fügt an: „Die Jungen werden wohl sagen: „Ah der Opa ist auch da.“ Hirscher müsse noch einige FIS Punkte sammeln, um dann überhaupt wieder im Weltcup starten zu dürfen.

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