Weltmeister im Slalom: Loic Meillard. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Loic Meillard schreibt Schweizer WM-Geschichte

Die Schweizer Ski-Asse räumen bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm die nächste Goldmedaille ab.

16. Februar 2025

Von: cst

Unglaublich, aber wahr: Erstmals seit 1950 stellt die Schweiz wieder einen Slalom-Weltmeister! Loic Meillard hat bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm den letzten Wettbewerb gewonnen und sich Gold im Slalom geholt. Für die Schweizer ist es die 5. Goldmedaille (und die 13 insgesamt) bei dieser Ski-WM.

Meillard war im 1. Durchgang als einziger Athlet auf Schlagdistanz zum Führenden Clement Noel gewesen. Weil der Franzose im Finale Nerven zeigte und im Schlusshang einfädelte, bleibt die Frage, wer am Ende der Schnellere gewesen wäre, unbeantwortet. Während die WM für Noel mit einer Enttäuschung endet, darf Meillard über Gold jubeln. Erst vor 2 Tagen hatte der Allrounder im Riesentorlauf Bronze geholt.

Silber für McGrath, Bronze für Straßer – Schwache Azzurri

Hinter Meillard landete Atle Lie McGrath (NOR). Der Skandinavier sicherte sich Silber, weil er den Zielhang deutlich besser erwischte als Linus Straßer. McGrath liegt 26 Hundertstel hinter Meillard, während der Deutsche Straßer auf Rang 3 einen Rückstand von 52 Hundertstel hat. Österreichs Topslalom-Fahrer Manuel Feller muss sich mit Rang 4 begnügen.

Wieder einmal schlägt Alex Vinatzer die Hände zusammen. Der Grödner ist ausgeschieden. © ANSA / ANNA SZILAGYI

Für Italiens Slalomfahrer endete die WM mit einem desaströsen Ergebnis. Stefano Gross (20.) ist der einzige, der im 2. Lauf die Wertung kam. Die Südtiroler Tobias Kastlunger und Alex Vinatzer schieden beide aus, nachdem sie schon im 1. Lauf viel Zeit verloren hatten. Ein ernüchternder Abschluss in Saalbach-Hinterglemm. Was bleibt ist das Fazit, dass die Azzurri im Slalom zurzeit mit der Weltklasse nichts am Hut haben – daran ändert auch ein hin und wieder vorkommendes Aufblitzen im Weltcup nichts.