L Ski Alpin

Mikaela Shiffrin verwies Lena Dürr und Michelle Gisin auf die Ränge 2 und 3. © APA/afp / VLADIMIR SIMICEK

Lienz-Double: Shiffrin fährt wie von einem anderen Stern

Die Szene, die den Slalom in Lienz kurz und knapp zusammenfasst, spielte sich nach der Zieldurchfahrt der Siegerin Mikaela Shiffrin ab: Michelle Gisin verneigte sich vor der US-Amerikanerin, die am Freitag mit rekordverdächtigem Vorsprung gewann.

Der schwedische Coach Joergen Nordlund setzte im Vergleich zum ersten Durchgang einen deutlich drehenderen, kniffligeren Lauf. Opfer der Kurssetzung wurde unter anderem die Italienerin Marta Rossetti, die sich vor dem abschließenden Steilhang verfuhr und ausschied. Mikaela Shiffrin ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, vergrößerte ihren Vorsprung des ersten Laufs und fuhr zu ihrem 93. Weltcupsieg.


Der zweite Durchgang wurde zunächst von den Österreicherinnen um Katharina Huber und Katharina Gallhuber dominiert, die lange eine rot-weiß-rote Doppelführung inne hatten. Dann aber startete Petra Vlhova, die nach dem ersten Durchgang nur Zehnte war. Die Slowakin hatte auch in der Entscheidung ihre liebe Not, rettete aber dank eines sauberen Steilhangs ihre Führung und verdrängte Huber. Der 5. Rang in der Endabrechnung bedeutete, dass die 28-Jährige dennoch wertvolle Punkte im Kampf um die kleine Kristallkugel mitnahm.

Dürr freut sich über Platz 2

Die erste Athletin, die Vlhova verdrängte, war Lena Dürr, die ihre große Erfahrung ausspielte und die nachfolgenden Athletinnen vor einer großen Aufgabe stellte. Weder Michelle Gisin, noch Anna Swenn-Larsson schafften es, die Deutsche abzufangen. Dürr freute sich somit über ihren dritten Podestplatz in der laufenden Saison. Und weil die Zweitplatzierte Paula Moltzan einfädelte, durfte auch Gisin zur Siegerehrung – bereits zum dritten Mal in Linz.

Lena Dürr wurde Zweite. © APA/afp / VLADIMIR SIMICEK


Die große Show lieferte aber Mikaela Shiffrin. In unnachahmlicher Manier schlängelte sich die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten durch den Stangenwald, baute ihren ohnehin riesengroßen Vorsprung auf Dürr weiter aus und gewann nicht nur das Rennen mit 2,34 Sekunden Vorsprung, sondern stellte auch im zweiten Durchgang die Laufbestzeit auf. Es war die nächste Machtdemonstration und nach dem Sieg im Riesentorlauf der zweite Erfolg binnen 24 Stunden. Sowohl die Führung im Gesamtweltcup als auch jene in der Slalom-Wertung baute sie so weiter aus.


Die Tabelle

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