L Ski Alpin

Eine Österreicherin ließ die Kinnladen runterfallen. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Kuriose Ski-Panne: Plötzlich sind 150 km/h auf dem Tacho

Nachdem das erste Training beim Speed-Auftakt der Damen in Zermatt-Cervinia wetterbedingt nicht stattfand, konnte am Donnerstag gefahren werden. Dabei kam es zu einem kuriosen Zwischenfall, der kurzzeitig für etwas Verwirrung sorgte.

Beim ersten Training stand für alle Athletinnen das Kennenlernen der neuen Strecke im Vordergrund, da sie absolutes Neuland betraten. „Sie gefällt mir sehr und ich hoffe, dass die Schneeverhältnisse noch ein wenig kompakter werden“, sagte die Speed-Dominatorin Sofia Goggia. Corinne Suter meinte hingegen: „Es war richtig cool und ich mag die Strecke sehr. Es ist sehr wichtig nach dem steilen Startteil das Tempo so gut wie möglich mitzunehmen. Danach darf man von der Ideallinie nicht abkommen.“


Die Trainingsschnellste Christina Ager stellte die Bestmarke in 1.35,81 Minuten auf. Für Diskussionsstoff sorgte jedoch nicht die Endzeit, sondern die Geschwindigkeitsmessungen. Bei Sofia Goggia zeigte der Tacho 146,44 Kilometer pro Stunde auf. Die Österreicherin Emily Schöpf, die Zweite wurde, war sogar noch etwas schneller. Bei einer Damen-Abfahrt hatte bisher noch keine Sportlerin eine höhere Geschwindigkeit erzielt. „Das überrascht mich. Ganz so schnell hat es sich nicht angefühlt. Aber ich hoffe, dass es stimmt“, sagte Schöpf gegenüber dem Blick.

Sofia Goggia bei der Besichtigung. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT


Schnell nach dem Training wurde klar: Tatsächlich hat bei den Lichtschranken etwas nicht gestimmt, teilte der Zeitmesser Longines mit. Demnach seien die Athletinnen rund 20 Kilometer pro Stunde langsamer unterwegs gewesen. Den Rekord bei den Herren hält übrigens Johan Clarey, der im Haneggschuss in Wengen mit 161,9 km/h „geblitzt“ wurde. Beim zweiten und letzten Training am Freitag, das aufgrund von schlechten Wettervorhersagen in Gefahr ist, dürfte das Problem gelöst und die richtige Geschwindigkeit bekannt sein.

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