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In Val d'Isere ging am Sonntag gar nichts. © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO

Kritik an Pistenarbeit in Val d'Isere: „Haben sie zerstört“

In Val d’Isere musste am Sonntag der Slalom der Männer abgesagt werden. Weil es die ganze Nacht geregnet und geschneit hat, war die Piste ein Sicherheitsrisiko für die Athleten. Aus dem österreichischen Lager kommt allerdings harsche Kritik. Auch der Brixner Renndirektor Markus Waldner ist nicht zufrieden.

Österreich ist eine große Skination. Das rot-weiß-rote Wort hat Gewicht und wird gehört. Deshalb dürfte die Kritik von ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer auch in Val d’Isere gehört werden. Er ist der Meinung, dass die Absage hätte verhindert werden können – und steht damit nicht alleine da.


„In Val d’Isere werden sie immer erst am letzten Moment mit der Schneeproduktion fertig“, gab Waldner im ORF-Interview zu Protokoll. Das hätte zur Folge, dass die Piste bei Regen unbefahrbar werde, so der Südtiroler Renndirektor: „Am Samstag waren es Tiptop-Bedingungen. Aber mit dem Regen gibt die Piste nach, sie bricht zusammen.“ ÖSV-Cheftrainer Pfeifer ist derselben Meinung und ging mit seiner Kritik sogar noch einen Schritt weiter: „Sie sind mit der schweren Maschine auf der Piste gefahren, das hat sie zerstört. Wenn man früh genug eine gute Grundpräparierung mit Eis gemacht hätte, sollte so etwas nicht passieren.“

Der Slalomhang in Val d'Isere wurde nach der Absage von Netzen und Toren befreit. © APA/afp / JEFF PACHOUD

Henrik Kristoffersen nahm sich ebenfalls kein Blatt vor den Mund und meinte: „Es war keine gute Entscheidung, die Geräte auf die Piste zu schicken. Jetzt kann ich nichts tun, außer nach Hause zu fahren.“ Marco Schwarz meinte: „Es ist bitter, aber die Natur war stärker.“ Nachgeholt wird der abgesagte Slalom von Val d’Isere aller Voraussicht nach nicht.

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