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Aleksander Aamodt Kilde steht wieder auf Skiern. © Instagram / @akilde

Kilde verzaubert wieder mit seinen Schwüngen

Aleksander Aamodt Kilde auf Skiern – ein Anblick, der den Fans in den vergangenen Monaten ziemlich fremd war. Nun ist der Norweger wieder auf Schnee unterwegs.

Kristallklarer Himmel, griffiger Schnee, ein dick eingepackter Norweger – und ein Grinsen, das kaum größer sein könnte. „Der Arzt hat mir die Erlaubnis gegeben, ein bisschen herumzufahren. Und glaubt mir, ich sauge es auf“, schrieb Aleksander Aamodt Kilde am Samstagabend auf Instagram. Dazu postete er ein Video, das ihn bei einigen Schwüngen auf der Skipiste zeigt. Ein großer Schritt nach seiner schweren Verletzung im vergangenen Januar.


„Es tut weh, nicht selbst am Start stehen zu können“, erzählte er am Rande des Weltcups in Beaver Creek in einem Interview mit der Kronen Zeitung. „Aber ich erlebe das Rennen diesesmal eben anders, genieße das Publikum und die coole Show.“



Doch der Gesamtweltcupsieger 2019/20 dürfte bereits mit seinem Ausflug in die USA mehr als zufrieden sein. Immerhin kam der 32-Jährige zum ersten Mal seit etwa elf Monaten in den Genuss einer richtigen Ausfahrt auf Schnee. „Ich war einmal in der Halle in Norwegen, aber das gilt nicht – das ist jetzt das erste Mal, dass ich seit Wengen richtig auf Skiern stehe. Ein cooles Gefühl“, so Kilde.

Kilde: „Mache alles, was möglich ist“

Eine Rückkehr auf die eisigen Pisten des Weltcups ist für die laufende Saison aber trotzdem kein Thema. Eine Infektion und eine darauffolgende Operation an seiner Schulter verlängerten den Comeback-Weg für Kilde um Monate.

„Es geht mir jeden Tag besser, hoffentlich wird körperlich alles wieder ganz wie vor meiner Verletzung“, führte er aus. Ein Umstand, der sich als schwierig erweisen könnte. Immerhin verlor Kilde im zurückliegenden Jahr satte neun Kilogramm an Körpergewicht. „Ich habe weniger trainiert, weniger gegessen – logisch, dass die Muskeln abbauen.“

Aleksander Aamodt Kilde war in Beaver Creek dabei. © APA / CHRISTIAN PETERSEN


Seine Schwünge in Beaver Creek sind für den 21-maligen Weltcupsieger aber ein Fingerzeig in die richtige Richtung. „Es geht ganz okay. Skifahren ist schon geil“, sagte er im Interview mit dem ORF. „Aber es ist aktuell nur ganz gemütlich, es geht um das Genießen. Für den Kopf, für die Seele - für alles.“

Trotz der positiven Entwicklung wollte er seinem Comeback aber keinen engeren Rahmen geben. „Nächste Saison hoffentlich“, hielt er sich bedeckt. „Dafür muss mit Operationen und Reha aber alles passen. Ich mache alles, was möglich ist.“ Das große Ziel sind weiterhin die Olympischen Spiele 2026 in Cortina d'Ampezzo.

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