Kilde: „Ich möchte noch schneller sein“

Am Donnerstag um 11.30 Uhr steigt die Weltcup-Abfahrt der Herren auf der legendären Stelvio in Bormio. Was die Athleten nach dem Abschlusstraining am Mittwoch zu sagen hatten, lesen Sie hier.

27. Dezember 2023

Von: tu

Auf der aalglatten Rennstrecke in Bormio setzte am Mittwoch einer der Favoriten ein weiters Ausrufezeichen für die Abfahrt am Donnerstag (11.30 Uhr). Aleksander Aamodt Kilde war beim Abschlusstraining 0,32 Sekunden schneller als der Schweizer Niels Hintermann (+0,32 Sekunden) und Cameron Alexander (+0,38) aus Kanada. Auf den ersten Blich sah man, dass der Norweger gierig auf seinen ersten Sieg in der immer noch jungen Saison ist. „Ich bin bereit für morgen und möchte noch schneller sein“, erlaubte sich Kilde eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Der aktuell Gesamtweltcup-Führende Marco Schwarz, der vergangene Woche den Slalom in Madonna di Campiglio gewann, zeigte mit seiner siebtschnellsten Trainingszeit (+0,85) erneut seine Allroundtalente. Er versucht in Bormio wichtige Punkte zu sammeln und will „zwei solide Rennen fahren und schon gut attackieren. Das braucht es auf dieser Piste auch, damit man parat ist und halbwegs vorne mitfahren kann.“

Marco Schwarz bewies auch heute wieder, dass er schnell Abfahrt fahren kann. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Gröden-Sieger Dominik Paris überquerte auf Platz 25 (+2,25) die Ziellinie und will auf dem Triumph auf der Saslong bauen: „Die Piste ist immer hart, auch bei diesen Temperaturen. Der Sieg in Gröden hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, aber morgen wird es anders sein, wir beginnen bei null. Wir müssen angreifen: Auf einer solchen Piste kann alles passieren“. Der Ultner hat immerhin schon sieben Mal auf der Stelvio gewonnen. Mit ihm muss man in Bormio immer rechnen.

„Auf einer solchen Piste kann alles passieren.“ Dominik Paris

Schnellster Azzurro war indes wie schon im ersten Training Mattia Casse (+1,01). Er wurde hinter Marco Odermatt zehnter und betonte nach dem Rennen, wie Paris, die eisigen Verhältnisse: „Es ist eine wirklich anspruchsvolle, eisige Stelvio. Ich werde aber immer besser, ich bin zuversichtlich. Morgen wird es ein enges Rennen, es gibt viele von uns, die gut fahren.“

Die Abfahrt in Bormio steigt am Donnerstag ab 11.30 Uhr , während die Weltcup-Station in Bormio am Freitag (ebenfalls 11.30 Uhr) mit dem Super-G abgeschlossen wird.