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Lisa Hörnblad strahlt wieder. © Lisa Hörnblad

Kaum ist die Ski-Karriere vorbei, hören die Schmerzen auf

Die ehemalige Speed-Spezialistin Lisa Hörnblad ist zurück – und zwar ganz ohne Knieprobleme. Zwar weiterhin abseits von Wettkämpfen, aber ihre Fans dürfen sich in diesem Winter über Ski-Content der Schwedin freuen.

Vor rund einem halben Jahr schockierte Lisa Hörnblad die Ski-Welt mit ihrem überraschenden Rücktritt aus dem aktiven Rennsport. Nach einer langen Leidensgeschichte beendete die schwedische Speed-Spezialistin ihre Karriere mit einem Knall. Nun ließ der ehemals aufstrebende Stern am Himmel des Skizirkus von sich aufhorchen und gab ein Update, wie ihr der Ruhestand bekommt und was sie mit der gewonnenen Zeit anstellt.


In zwei aktuellen Instagram-Posts teilt Hörnblad Einblicke in ihr Leben nach dem Skisport – ein Leben, das lange von Schmerz und Frustration geprägt war. „Training macht wieder Spaß!“, schreibt sie bei Instagram. Direkt nach dem Karriereende fühlte sich das Training für die 28-Jährige wie ein Zwang an, „es hat mir nur noch Angst gemacht“. Mittlerweile, nach einer mehr als sechsmonatigen Pause, hat sich das Blatt gewendet: „Jetzt ist das Feuer zurück – ich trainiere wieder, weil ich Lust dazu habe, und nicht, um irgendeine Leistung abzuliefern.“

Sogar Joggen ist wieder möglich

Hörnblad berichtet zudem, dass sie wieder mit dem Joggen begonnen hat – etwas, das für sie lange Zeit unmöglich schien. In ihren letzten Rennmonaten quälten sie ständige Knieprobleme, die ihr den Alltag erschwerten und den Traum vom Skisport letztlich platzen ließen. „Es fühlt sich unreal an“, schreibt sie glücklich. „Letzten Frühling konnte ich kaum noch ohne Schmerzen gehen, und jetzt kann ich an manchen Tagen sogar schmerzfrei laufen!“

Dass ihre Knieprobleme seit dem Ende ihrer Skikarriere deutlich abgenommen haben, wirkt für Hörnblad fast ironisch. „Kaum habe ich aufgehört, Abfahrt zu fahren, wurde mein Knie besser. Merkwürdig, oder?“ Weiter richtet sie einen Appell an ihre Fans, von denen viele ähnliche Herausforderungen kennen dürften: „An alle mit Knieproblemen da draußen – es gibt Hoffnung! Es kann schnell bergauf gehen, auch wenn man das manchmal kaum glauben kann.“

Ein Ende mit Knall

Die Erleichterung und der Optimismus, die aus ihren Posts sprechen, stehen in starkem Kontrast zu den bitteren Tönen, die ihren Abschied vor sechs Monaten prägten. Damals kritisierte Hörnblad offen den schwedischen Skiverband und sprach von unzureichender Unterstützung, die es ihr unmöglich gemacht habe, mit der Weltspitze mitzuhalten.

Heute jedoch wirkt die ehemalige Athletin, die in 45 Weltcuprennen an den Start ging und sieben Europacup-Podestplätze holte, ausgeglichener und glücklicher. Sie hat das Skifahren hinter sich gelassen und widmet sich einem sportlichen Werdegang ganz ohne den Leistungsdruck.

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