Karoline Pichler kennt keinen Schmerz

Mit Kreuzbandrissen kennt sich Karoline Pichler aus. Am linken Knie hat sich die Petersbergerin diese schwere Verletzung schon zwei Mal zugezogen. Deshalb wusste sie am 30. Jänner auch genau, dass da &bdquo;etwas gegangen“ ist, wie sie es selbst beschreibt. An jenem Tag absolvierte &bdquo;Karo“ auf dem San-Pellegrino-Pass ein Training, als sie zu Sturz kam und im linken Knie wieder etwas spürte. Die Diagnose bei einer späteren Untersuchung: Das Kreuzband ist angerissen.

Für Karoline Pichler war das in Anbetracht der Situation keine schlechte Nachricht. Bei einem kompletten Kreuzbandriss wären nämlich eine Operation und eine mehrmonatige Pause unumgänglich gewesen. So aber bestreitet die 28-Jährige nach nur drei Wochen wieder ein Weltcuprennen. Wie das möglich ist?

Gute Muskulatur und Stabilität &bdquo;Das Kreuzband hängt noch zusammen, allerdings ist auf den MRT-Bildern nicht genau ersichtlich, wie viel. Es können zwei Prozent sein, es können 25 Prozent sein. Fakt ist aber, dass im Knie sonst alles heil ist, also Meniskus und Seitenbänder sind nicht betroffen. Ich bin muskulär gut unterwegs und habe in den vergangenen zwei Wochen sehr intensiv gearbeitet, um hier noch besser zu werden und eine gute Stabilität zu bekommen“, erklärt Pichler, als SportNews sie in Crans-Montana erreicht. „Ich greife voll an.“ Karoline Pichler In den vergangenen Tagen habe sie sich auch langsam auf Skiern wieder herangetastet und trainiert. &bdquo;Ich habe in all der Zeit kein einziges Mal eine negative Rückmeldung des Knies bekommen. Und auch mein Vertrauensarzt Dr. Florian Perwanger hat mir seinen Segen gegeben. Durch verschiedene Belastungstests habe ich gesehen, dass das Knie hält und deshalb greife ich auch voll an“, erklärt Pichler kämpferisch.

Ob denn in Zukunft eine Operation notwendig ist? &bdquo;Wenn es jetzt so funktioniert, dann funktioniert es immer“, so die Petersbergerin, die sich vor der Abfahrt (Samstag) und dem Super-G (Sonntag, beide um 11 Uhr) entschlossen gibt: &bdquo;Ich bin hier, um schnell Ski zu fahren, und nicht nur, um einfach dabei zu sein.“ Denn Karoline Pichler hat in dieser Saison noch ein großes Ziel: &bdquo;Ich will mich für das Weltcupfinale qualifizieren.“

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Karoline Pichler kennt keinen Schmerz

Wenn an diesem Wochenende in Crans-Montana die ersten Damen-Weltcuprennen nach der Ski-Weltmeisterschaft anstehen, dann wird auch Karoline Pichler dabei sein. Und das, obwohl sie sich vor drei Wochen das Kreuzband beschädigt hat.

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