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Sofia Goggia spricht offen über ihre Gefühle. © Social Media

„Ich verspreche es dir, Papa“: Goggias emotionale Botschaft

Sofia Goggia fuhr in der laufenden Saison ihrer fünften kleinen Kugel in der Abfahrt entgegen, ehe eine Verletzung ihr einen Strich durch die Rechnung machte. Am Donnerstagabend meldete sich die Italienerin erstmals seit ihrem folgenschweren Unfall zu Wort.

Sofia Goggia ist eine Draufgängerin. Ihre Furchtlosigkeit hat sie zur Goldmedaille bei den Olympischen Spielen und zum Gewinn von vier kleinen Kristallkugeln geführt. Gleichzeitig musste die 31-Jährige in ihrer Karriere aber auch unzählige Rückschläge und Verletzungen hinnehmen. So wie Anfang Februar, als sie beim Training in Ponte di Legno zu Sturz kam und sich eine Fraktur des Schienbeins und des Schienbeinknöchels zuzog.


Seither ist es um die Italienerin ruhig geworden. Am Donnerstag wandte sie sich schließlich an ihre Fans. „Wenn dies der Plan ist, den Gott für mich vorgesehen hat, dann kann ich nur meine Arme weit öffnen und ihn annehmen“, beginnt Goggia ihre Botschaft. „Dieser Satz, den ich schon vor den Olympischen Spielen in Peking verwendet habe, stammt nicht von mir, sondern von Elena Fanchini. Sie hat ihn in einem Interview mit ihrer unverfälschten Echtheit, die ich so sehr vermisse, geäußert, als sie von dem Tumorrückfall erfuhr.“ Goggia habe sich davon inspirieren lassen und daran gedacht, als sie im Helikopter nach Mailand transportiert wurde.

Fanchini gibt ihr Kraft

„Mein Vater hat mir geschrieben, dass 'mein Schmerz nicht umsonst sein wird'. Obwohl die Zeit mir sagen wird, dass er Recht hatte, fällt es mir im Moment schwer, das zu glauben. Es ist kein Knochen, der bricht, und es ist nicht die Müdigkeit der siebten, komplizierten Operation. Was schmerzt, wirklich schmerzt, ist diese Träne, die ich in meiner Brust spüre“, drückt Goggia ihre ganze Traurigkeit aus. „Eine Träne, die nur ich tief in mir spüren kann. Trotz meiner Bemühungen und meines Engagements, um die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses drastisch zu verringern, befinde ich mich zum x-ten Mal in einer solchen Situation. Es schmerzt sehr.“

Sofia Goggia denkt bereits an ihr Comeback. © Pentaphoto


Ihre gute Freundin Elena Fanchini, die vor einem Jahr starb, habe ihr jedoch gezeigt, dass man die Kraft finden muss, um nach vorne zu blicken. „Es ist 'nur' eine weitere Prüfung: Eine sehr schwierige, harte Prüfung. Und lieber Papa: Auch wenn es mir im Herzen so vorkommt, als würde ich immer noch auf der Piste liegen und mich vor dem Moment fürchte, in dem ich meinem Trainer, meinem Servicemann und meinem Betreuer in die Augen schauen muss, um ihnen zu sagen, dass der Traum auch dieses Jahr wieder geplatzt ist, verspreche ich dir, dass ich mein Bestes geben werde, damit dieser schreckliche Schmerz nicht umsonst war“, schließt Goggia ihren Beitrag ab.

Anhand dieser Worte ist zu erkennen: Sofia Goggia wird alles daran setzen, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Ihr großes Ziel sind nämlich die Olympischen Spiele 2026 im eigenen Land.

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