„Ich darf nicht aufgeben“: Tumor-Schock in Italiens Ski-Familie

Sofia Goggia hat am Freitag die Abfahrt in Cortina d’Ampezzo gewonnen. Dabei vertrieb sie nicht nur die bösen Geister der Vergangenheit (vor einem Jahr zog sie sich hier kurz vor Olympia eine Knieverletzung zu), sondern widmete ihren Sieg auch Elena Fanchini. &bdquo;Das ist für dich, Elly.“ Hinter dieser Widmung steckt ein trauriger Grund: Die 37-jährige Fanchini, die früher zu den besten Speedfahrerinnen Italiens zählte, ist erneut an einem Tumor erkrankt.

Bereits im Jänner 2018, unmittelbar vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang, war bekannt geworden, dass die älteste der drei Fanchini-Schwestern an einem Tumor leidet. Die Lombardin besiegte die Krankheit und wollte in den Ski-Zirkus zurückkehren, da erlitt sie bei einem Trainingssturz einen Wadenbeinbruch und beendete im April 2020 ihre Karriere. Nun muss die Abfahrts-Vizeweltmeisterin von 2005 den nächsten Schicksalsschlag hinnehmen.

Elena Fanchini zählte zu den besten Speed-Assen Italiens. © APA / EXPA/SM

&bdquo;Im August habe ich erfahren, dass der Tumor zurück ist und habe noch im selben Monat mit der Behandlung begonnen. Das erste Mal war ich vollkommen geheilt, leider komme ich dieser Tage drauf, dass viele Patienten rezidiv werden. Es gibt Sachen, die kannst du nicht beeinflussen, das habe ich von dieser Krankheit, aber auch vom Skifahren gelernt“, sagt Fanchini im Interview mit dem Corriere della Sera und ergänzt: &bdquo;Es ist einfach Pech, dass es mir noch einmal passiert ist. Aber ich darf jetzt nicht aufgeben. Ich werde kämpfen.“

Ski-Rennen als Medizin Auch in dieser schweren Zeit verfolgt Fanchini die Ski-Rennen ihrer ehemaligen Teamkolleginnen. &bdquo;Das ist für mich wie eine Medizin. Mir helfen aber auch meine Familie, allen voran meine Schwestern Nadia und Sabrina mit ihren Kindern, sehr. Zu Hause gehen wir diese schwierige Zeit alle gemeinsam mit großer Kraft an“, so die bewegenden Worte von Elena Fanchini, die in ihrer Karriere zwei Weltcupsiege feiern konnte. Jetzt fährt sie das schwierigste Rennen ihres Lebens.

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„Ich darf nicht aufgeben“: Tumor-Schock in Italiens Ski-Familie

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