
Federica Brignone will den Heimsieg. © APA/afp / TIZIANA FABI
Hundertstelkrimi auf der Erta: Brignone hat die Nase vorn
Federica Brignone greift nach dem zweiten Heimsieg binnen 48 Stunden: Nach dem Triumph beim Super-G in Cortina d’Ampezzo führt die Italienerin auch zur Halbzeit des Riesentorlaufes am Kronplatz. Die Konkurrenz ist der 34-Jährigen jedoch dicht auf den Fersen.
21. Januar 2025
Von: leo
Kaiserwetter, beste Schneeverhältnisse, ein anspruchsvoller Kurs – der Riesentorlauf auf der Erta bot am Dienstag einmal mehr Skisport vom Feinsten. Die ohnehin hervorragende Stimmung wurde durch die Pausenführung von Federica Brignone noch besser. Spannung ist auch im zweiten Lauf garantiert, denn die Italienerin, die 2017 das erste Rennen am Kronplatz gewann, liegt nur 19 Hundertstel vor der Vorjahressiegerin Lara Gut-Behrami. Insgesamt sind sieben Athletinnen innerhalb von rund sechs Zehntelsekunden klassiert.
Sara Hector, die die Konkurrenz zuletzt in Kranjska Gora deklassiert hatte, eröffnete das Rennen. Gelang ihr der obere, flache Abschnitt exzellent, so zeigte Brignone, wie viel Zeit im Steilhang steckt. Mit einer furchtlosen Linie und viel Risiko wandelte sie einen satten Rückstand in die Bestzeit um. Dennoch war die Italienerin nicht vollends zufrieden. Und tatsächlich war Julia Scheib fast eine halbe Sekunde schneller als die Favoritin. Aufgrund des hohen Risikos schied die Österreicherin kurz vor dem Ziel aber aus. Mit Sofia Goggia erreichte eine weitere prominente Athletin das Ziel nicht. Für die Speed-Spezialistin war das Rennen nach einem Ausrutscher bereits nach wenigen Toren beendet.
Platino kämpft, aber patzt
Gut-Behrami war lange ausgezeichnet unterwegs, im Steilhang kam sie jedoch von der Linie ab, baute mehrere dicke Patzer ein und musste sich somit hinter Brignone einreihen. Aufgrund der gezeigten Leistung dürfte die Schweizerin Brignones ärgste Widersacherin sein. Auch Hector, Thea Louise Stjernesund, Alice Robinson, Valerie Grenier und Camille Rast sind Podestchancen einzuräumen.Ausgeschieden: Sofia Goggia © APA/afp / TIZIANA FABI
Die einzige Südtirolerin am Start, Elisa Platino, hat auch im fünften Riesentorlauf der Saison die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst – und das wegen einer Hundertstel. Als fatal erwies sich der nicht gut gelungene Steilhang. Mit Asja Zenere (20.), Lara Della Mea (22.) und Ilaria Ghisalberti (26.) haben sich neben Brignone drei weitere Azzurre für die Entscheidung qualifiziert.
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