Breezy Johnson und Mikaela Shiffrin fuhren im Team zu WM-Gold. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Historisches WM-Gold für Johnson und Shiffrin

Die erste Team-Kombination bei einer Ski-WM ist Geschichte. Bei den Frauen sicherte sich die USA, angeführt von Mikaela Shiffrin, die Goldmedaille. Das Slalom-Finale war an Spannung kaum zu überbieten.

11. Februar 2025

Von: cst

Die Team-Kombination hat ihre Feuertaufe überstanden. Der erstmals ausgetragene Wettbewerb sorgte bei der WM in Saalbach-Hinterglemm für höchste Spannung bis zum Schluss. Jubelszenen tauschten sich mit enttäuschten Gesichtern ab. Vor allem im deutschen Lager ist die Enttäuschung groß.

Emma Aicher (2.) und Kira Weidle-Winkelmann (4.) hatten die deutschen Teams in der Abfahrt in herausragende Ausgangspositionen gebracht. Doch am Ende wurde es nichts mit dem Edelmetall – weil Jessica Hilzinger ausschied und Lena Dürr nach einem groben Fehler nur 16. wurde.

Schwer enttäuscht: Lena Dürr schied fast aus und versemmelte alle Medaillen-Chancen. © ANSA / ANNA SZILAGYI

Dafür jubelten andere. Allen voran das Team USA 1 mit Mikaela Shiffrin und Breezy Johnson. Shiffrin führte das Team im Slalom von Rang 4 auf den Goldmedaillen-Platz. Damit dürfen sich die Amerikanerinnen über den historischen ersten Gewinn der Team-Kombi in der Skigeschichte freuen. Möglich war das auch, weil ihrer Landsfrau Paula Moltzan die Puste ausging. Lauren Macuga war die Schnellste in der Abfahrt, Moltzan konnte nicht ganz mithalten. Am Ende wurde es der bittere 4. Rang.

Lara Gut-Behrami wusste, bei wem sie sich für WM-Silber bedanken musste. Wendy Holdener machte im Slalom 10 Plätze gut. © APA/afp / DIMITAR DILKOFF

Edemetall gab es stattdessen für Lara Gut-Behrami und Wendy Holdener. Die Slalom-Spezialistin erwischten einen starken Lauf und bugsierte das Team Schweiz 1 um satte 10 Plätze nach vorne. So reichte es für Silber. Bronze schnappten sich Stephanie Venier und Katharina Truppe, die sich im Slalom ebenfalls um 4 Ränge verbessern konnten.

Delago/Rossetti auf Rang 8

Die Azzurre hatten erwartungsgemäß nichts mit der Medaillenvergabe zu tun. Immerhin konnte Marta Rossetti im Slalom 2 Ränge gut machen, nachdem Nadia Delago in der Abfahrt auf Rang 10 gefahren war. Der 8. Platz für das Team Italien 3 ist ein Achtungserfolg, mehr aber auch nicht. Giorgia Collomb (Italien 1/mit Laura Pirovano) und Martina Peterlini (Italien 2/mit Elena Curtoni) sahen die Zielflagge nicht.