Gröden und die Zuschauer-Frage: „Die Leute wollen kommen“

Es sind turbulente Zeiten. Den Spagat zu finden zwischen steigenden Covid-Zahlen, ständig neuen Regelungen und der Durchführung von Sport-Großereignissen stellt auch die Südtiroler Skiweltcup-Veranstalter auf eine harte Probe. Rainer Senoner, OK-Präsident des Grödner Weltcups, nimmt 3 Wochen vor den Rennen Stellung. Gröden ist seit einigen Tagen mit St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein rote Zone. Inwieweit beunruhigt Sie das im Hinblick auf den Skiweltcup? Rainer Senoner: &bdquo;Es beunruhigt mich hauptsächlich als Mitglied der Grödner Gemeinschaft. Denn dass wir hier im Tal rote Zone sind, bedeutet, dass sich viel zu viele noch immer nicht geimpft haben. Abgesehen davon sollten wir ab dem 6. Dezember wieder zur Normalität zurückkehren, wenn die Regelung mit dem Super Green Pass in Kraft tritt.“ Wie groß sind Ihre Befürchtungen, dass die Rennen in Gröden wie schon im Vorjahr auch heuer ohne Zuschauer stattfinden müssen? &bdquo;Es sind derzeit die entscheidenden Stunden und Tage. Wir haben den Kartenvorverkauf gestartet, und dabei haben wir gesehen, dass die Leute zu uns kommen wollen, um sich die Rennen vor Ort anzuschauen. Stand Montag, 29. November ist der, dass wir uns im engsten wie ständigen Austausch mit der Landes- und Gemeindepolitik sowie der Sanitätseinheit befinden, um alle Eventualitäten abzuwägen. Es dürfte sehr zeitnah eine Entscheidung fallen, vielleicht schon heute oder morgen.“ „Wir möchten ausschließlich auf Helfer zurück greifen, die doppelt geimpft sind.“ Rainer Senoner, Grödens OK-Chef Bei den Rennen werden auch etwas mehr als 600 Helfer im Einsatz sein. Besteht für die eine moralische Impfpflicht? &bdquo;Wir können unsere Helfer nicht zwingen, sich impfen zu lassen. Aber wir möchten ausschließlich auf jene zurück greifen, die zum Zeitpunkt der Rennwoche doppelt geimpft sind.“ Inwieweit beunruhigen Sie die Nachrichten, dass auch im Skiweltcup vermehrt positive Fälle auftreten? Das beunruhigt uns sicherlich. Wir hoffen, dass unser Gesundheitskonzept, das wir mit der Sanitätseinheit schon im Vorjahr auf die Füße gestellt haben, alle bestmöglich schützen kann. Wir werden alles dafür tun, dass es keine neuen Fälle gibt. Wie erfolgt die Unterkunft der Teams? Genau wie im Vorjahr wird es 2 Blasen geben. In der roten Blase werden alle Athleten, Trainer, Betreuer und alle, die direkt mit den Teams zu tun, vertreten sein. In der blauen Blase sind die Mitarbeiter des Organisationskomitees, TV-Leute und alle anderen drin sein. Sie werden jeden Tag auf den Super Green Pass getestet. Im Vorjahr gingen die Weltcuprennen ja geräuschlos, sprich ohne Fans, ohne geöffnete Liftanlagen, über die Bühne. Hilft die Erfahrung aus dem Vorjahr oder ist es dennoch eine völlig neue Situation? Die letztjährige Erfahrung hilft uns absolut, aber am Ende nur bedingt. Was für uns als Veranstalter heuer eine große Herausforderung ist, ist die Tatsache, dass die Lifte gottseidank offen sind. Das bedeutet, dass am Berg Skifahrer anzutreffen sind. Das gleiche gilt für die Skiorte im Tal. Die Kontaktmöglichkeiten und deshalb auch das Risiko einer Infektion ist ungleich höher. Das macht es viel schwieriger. Letzte Frage: Wie weit ist man mit der Präparierung der Saslong-Rennpiste? Es liegt die erste kalte und deshalb gute Nacht hinter uns. Wir möchten uns dabei bei der Liftgesellschaft Saslong für die bisherige gute Arbeit bedanken. Ab dem Mittwoch werden wir uns um die Pistenpräparierung auf der Rennstrecke kümmern. 40 Leute werden inklusive Schneekatzenfahrer auf der Saslong sein.

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Gröden und die Zuschauer-Frage: „Die Leute wollen kommen“

Beim Grödner Skiweltcup laufen trotz der „roten Zone“ für das gesamte Tal die Vorbereitungen auf Hochtouren. Dabei ist die Öffnung der Liftanlagen Fluch und Segen zugleich.

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