L Ski Alpin

Ski-Ass am Krankenbett.

Gebrochenes Bein, gebrochenes Ski-Herz

In ihrer Karriere hat sie schon so viel durchgemacht, doch nun folgt für eine Schweizer Skifahrerin ein neuerlicher Tiefschlag.

Sie wollte es am Semmering, der letzten Weltcup-Etappe des Jahres, noch einmal allen zeigen. Doch statt auf dem Zauberberg um wichtige Punkte zu fahren, kam für Andrea Ellenberger alles anders. Die Schweizer Riesentorläuferin landete nach einem Trainingssturz im Krankenhaus – mit einer Unterschenkelfraktur, einer Knieverstauchung sowie mehreren starken Prellungen.


Damit geht für die 31-Jährige das Jahr 2024 auf brutale Art und Weise zu Ende. Es war ohnehin ein Jahr, das für die 53-fache Weltcupstarterin sportlich unter keinem guten Stern stand. Im Frühjahr flog sie nach einer Seuchensaison aus allen Schweizer Kadern. Die Frage lautete: Aufhören oder doch noch einmal weitermachen? Ellenberger zeigte einmal mehr ihr Kämpferherz und versuchte es heuer auf eigene Faust. Nun aber die schwere Verletzung, die ihr Saisonaus besiegelt.

Andrea Ellenberger, Skifahrerin aus der Schweiz. © AFP / JONATHAN NACKSTRAND


Auf Instagram postete Ellenberger ein Foto, das sie auf dem Krankenbett zeigt. „Sprachlos“, schreibt die Schweizerin und ergänzt: „Es soll einfach nicht sein.“ Der Emoji eines gebrochenen Herzens zeigt, wie tief die Wunden bei der Riesentorlauf-Spezialistin sind.

Zahlreiche Rückschläge in der Karriere

Ellenberger, die in ihrer Laufbahn mit dem Schweizer Team schon mehrmals das Podest erreicht hat, musste im Laufe der Jahre viele Rückschläge hinnehmen. Sie riss sich drei Mal das Kreuzband, konnte wegen Rückenbeschwerden teilweise nicht mehr Treppen steigen, ließ sich eine Bandscheibe rausoperieren, flog aus dem Kader und musste mit dem Tod ihres Vaters auch einen Schicksalsschlag verkraften.



Doch die Schweizerin, die ein abgeschlossenes Psychologiestudium in der Tasche hat, kam immer zurück. Ob das auch dieses Mal der Fall ist, wird sich zeigen.

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