Hier schrieb Feller den Namen des toten Freundes in den Schnee. © APA/afp / JOE KLAMAR
Trauer um guten Freund: Fellers emotionaler Kugel-Gewinn
Manuel Feller hat sich am Sonntag einen Traum erfüllt und durfte erstmals in seiner Karriere eine Kristallkugel entgegen nehmen. Für den österreichischen Ski-Star wurde das zu einer gefühlvollen Geschichte.
17. März 2024
Von: det
Knapp 14.000 Fans jubelten Manuel Feller im Zielraum von Saalbach-Hinterglemm zu, da wurde es emotional. Der Nordtiroler, der sich gerade seine kleine Kristallkugel für den Slalom-Gesamtsieg abgeholt hatte, kniete sich hin, stellte die Kugel neben sich ab, zeichnete mit dem Finger etwas in den Schnee und blickte dann hoch zum Himmel.
Was es mit dieser besonderen Geste auf sich hatte, erklärte Feller danach im ORF-Interview. „Ja, es ist sehr emotional für mich. Ich habe den Namen von einem Freund, der vor eineinhalb Jahren leider gestorben ist, in den Schnee geschrieben“, so der 31-Jährige.
Feller durfte seine erste Kristallkugel bejubeln. © APA / GEORG HOCHMUTH
„Er hatte zwar nicht viel mit Skifahren am Hut, aber er hat mich und meine Freunde sehr in unserer Persönlichkeit geprägt. Ich wäre definitiv nicht der Mensch, der ich heute bin, wenn er nicht gewesen wäre. Da wollte ich einfach einen kurzen Moment mit ihm teilen“, so der Österreicher.
Die Oma jubelt ihm zu
Eine sehr emotionale Geschichte also für Manuel Feller, der am Sonntag im letzten Saison-Slalom Zweiter hinter Timon Haugan wurde. Der Österreicher stand jedoch schon vor dem Rennen als Sieger der kleinen Kristallkugel fest, für ihn ging dadurch ein Traum in Erfüllung.Saalbach-Hinterglemm feierte Manuel Feller. © APA/afp / JOE KLAMAR
Am Sonntag mischten sich unter die 13.600 Fans auch zahlreiche Weggefährten von Feller, beispielsweise seine Oma, die dem Enkel beim Stemmen der Kristallkugel live zujubelte. „Es ist einfach wunderbar, speziell vor Heimpublikum. Es ist das Beste, das man sich vorstellen kann“, sagte Slalom-König Feller.
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