Dominik Paris konnte am Samstag nicht zufrieden sein. © Pentaphoto
Frust bei Dominik Paris: „Das war ganz schlecht“
Während die Schweizer mit einem völlig unerwarteten Doppelsieg ihr Glück kaum fassen konnten, saß bei Stelvio-König Dominik Paris der Stachel tief. Die Stimmen aus Bormio.
28. Dezember 2024
Von: det
Es läuft noch nicht rund für Dominik Paris in dieser Saison. Der Ultner schaffte es in fünf Weltcuprennen nur ein Mal in die Top 10 (Platz 10 im Super-G von Gröden), ansonsten fuhr er den Besten der Welt nur hinterher. So auch am Samstag in Bormio, als „Domme“ mit Platz 31 sogar die Punkteränge verpasste. Und das auf der Stelvio, die quasi sein persönliches Wohnzimmer ist.
Hier hat Paris nämlich sieben Siege gefeiert, sechs davon in der Abfahrt. Doch dieses Mal kam der 35-Jährige zu keinem Zeitpunkt auf Touren. Am Ende häufte sich ein Rückstand von fast drei Sekunden an, was im Schlussklassement Platz 31 bedeutete. Entsprechend bedient war der 22-fache Weltcupsieger nach dieser Abfahrt. Bereits bei der Zieleinfahrt winkte er mit der Hand ab, ganz nach dem Motto: zum Vergessen.
„Das war ein Kampf gegen die Piste.“ Dominik Paris
In einem kurzen Statement gegenüber Italiens Wintersportverband sagte er wenig später: „Das war ganz schlecht.“ Der Ultner ergänzte: „Ich habe mich heute schwergetan, fühlte mich zu keinem Zeitpunkt wohl. Es war wirklich ein Kampf gegen diese Piste.“ Den Blick hat „Domme“ schon nach vorne gerichtet. „Morgen im Super-G (ab 11.30 Uhr, Anm. d. Red.) wird alles anders sein. Schauen wir, wie es geht.“ Dann wird auch Christof Innerhofer angreifen, der am Samstag als 18. der beste Südtiroler war und gleichzeitig sein bestes Saisonergebnis einheimsen konnte.
Casse verpasst Podest um sieben Hundertstel
Italiens tragische Figur war am Samstag Mattia Casse, der lange Zeit auf Platz 3 stand und den Podestplatz vor Augen hatte. Doch dann zauberte Sensationssieger Alexis Monney noch eine Wahnsinnsfahrt in den Schnee, wurde Erster und verdrängte Casse aus den Top 3. Schlussendlich fehlten ihm sieben Hundertstelsekunden für das Stockerl.Mattia Casse landete auf Rang 4. © APA/afp / FABRICE COFFRINI
Die Enttäuschung war beim frischgebackenen Gröden-Sieger aber nicht allzu groß. „Als ich die Ziellinie überquerte, dachte ich, ich hätte mehr als eine Sekunde Rückstand. Mir war nämlich ein Patzer unterlaufen. Alles in allem war es ein kleiner Schritt nach vorne. Für drei Viertel des Rennens habe ich eine gute Leistung gezeigt, danach unterlief mir ein folgenschwerer Fehler.“
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