Top in Schuss: Federica Brignone. © pentaphoto
Erneut jubelt eine Azzurra in Cortina am lautesten
Nach dem ersten und dritten Platz bei der Abfahrt am Samstag legten die italienischen Speed-Spezialisten auch beim Super-G in Cortina d'Ampezzo am Sonntag nach.
19. Januar 2025
Von: mv
Nach dem Kaiserwetter am Samstag war der Himmel beim Super-G am Sonntag bewölkt – schlechtere Sichtverhältnisse für die Skifahrerinnen waren die Folge. Trotzdem sorgten die Athletinnen für ein Spektakel, welches erneut eine Azzurra auf dem Thron hervorbrachte. Diesmal war es aber nicht Sofia Goggia, sondern dessen Landsfrau Federica Brignone, die sich vor den Schweizerinnen Lara Gut-Behrami (+ 0,58 Sekunden) und Corinne Suter (+ 1,08 Sekunden) durchsetzte.
Gegen Brignone war am Sonntag kein Kraut gewachsen. Die Speed-Fahrerin, die ursprünglich aus Aosta kommt, war bereits direkt nach dem Starthaus die Schnellste und zauberte auch in der Folge einen Traumlauf in den Schnee. Für Brignone war es der 31. Weltcupsieg und der insgesamt 75. Podiumsplatz. Auch mit ihren 34 Jahren hat sie scheinbar noch lange nicht genug.
Schreckmoment um Lindsey Vonn
Neben Brignone fuhren zwei Schweizerinnen auf das Podest: Lara Gut-Behrami und Corinne Suter. Vor allem Gut-Behrami, die sich nach Brignone auf die Piste gewagt hat, konnte der Siegerin lange Zeit das Wasser reichen, doch im unter Abschnitt schlichen sich dann einige kleine Fehler ein. Ohnehin war Brignones Super-Zeit am Sonntag aber unerreichbar.Lindsey Vonn sorgte mit ihrem Sturz für einen Schreckmoment. © ANSA / ANDREA SOLERO
Bange Momente gab es dagegen bei der Abfahrt von Lindsey Vonn. Die 40-jährige Sensationsfrau, die sich in den vergangenen Wochen stetig nach oben gearbeitet hat und am Sonntag bereits mit Startnummer 22 ins Rennen gehen durfte, verlor bei einer Linkskurve die Kontrolle über ihre Skier und kam zu Sturz. Alle Zuschauer hielten ihre Luft an, doch glücklicherweise gab das US-Girl kurz darauf Entwarnung und fuhr auf eigenen Beinen ins Ziel, wo sie frenetisch gefeiert wurde.
Curtoni schrammt knapp am Podest vorbei
Nicht ganz auf der Höhe des Vortages zeigte sich Sofia Goggia am Sonntag beim Super-G. Die Bergamaskin wirkte nicht so spritzig und determiniert wie noch bei der Abfahrt, am Ende wurde es der siebte Platz. Ganz knapp am Podest vorbeigeschrammt ist indes Elena Curtoni, der am Ende lediglich mickrige 3 Hundertstelsekunden auf Suter fehlten. Für Curtoni wäre es das erste Podium seit Kvitfjell im März 2023 gewesen.Die Südtirolerinnen schafften es dagegen nicht in die Punkteränge. Nadia Delago war mit Platz 32 noch die Beste, ihre Schwester Nicol (34.), Vicky Bernardi (35.) und Sara Thaler (42.) reihten sich weiter hinten ein.
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