Vor beeindruckendem Panorama fuhr Mikaela Shiffrin in Gurgl die schnellste Zeit im 1. Lauf. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Eisiger Hang & klirrende Kälte: Shiffrin zähmt Gurgl-Piste am besten

Die Premiere der Frauen in Gurgl ist geglückt. Bei prächtigem, aber sehr kaltem Winterwetter haben die Slalom-Spezialistinnen den 1. Durchgang absolviert.

23. November 2024

Von: cst

Auf dem eisigen, schweren Hang in Gurgl war Mikaela Shiffrin im 1. Lauf die Schnellste. Einzige die Schweizerin Wendy Holdener (+0,13) konnte mit der US-Amerikanerin mithalten, die bereits vor einer Woche in Levi gewonnen hat. Die Dritte Katharina Liensberger (AUT) liegt bereits über eine halbe Sekunde zurück (+0,52).

In den Ötztaler Alpen herrschen an diesem Wochenende beinharte Bedingungen. Klirrende Kälte bis zu minus 15 Grad und Neuschnee haben den ohnehin steilen Hang zusätzlich schwerer gemacht. Während die Männer bereits vor einem Jahr in Gurgl einen Weltcupslalom bestritten haben, ist es für die Frauen heuer die Premiere. Deshalb wusste auch niemand, wie es genau werden wird. Das Fazit nach dem 1. Durchgang: Keine Athletin – auch nicht Shiffrin – kam ohne Fehler in das Ziel.

Della Mea und Colturi überraschen

Eine Überraschung gab es aus grün-weiß-roter Sicht. Lara Della Mea fuhr mit der hohen Startnummer 40 auf den 10. Platz. 86 Hundertstel fehlen der Italienerin auf das Podest. Die restlichen Azzurre fuhren hinterher oder sahen – wie Marta Rossetti oder die Sextnerin Vera Tschurtschentaler – das Ziel erst überhaupt nicht. Ein Erfolg ist die Qualifikation für das Finale von Giorgia Collomb (26.).

Und so ist Lara Colturi die beste Italienerin – doch zum Pech für die FISI startet die 18-Jährige (sie ist die Tochter von Daniela Ceccarelli) nach einem Streit mit dem Verband für Albanien. Nur 61 Hundertstel verlor Colturi auf Shiffrin und liegt damit auf Platz 4. So gut war sie im Weltcup noch nie.

Slalom in Gurgl: 1. Durchgang