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Ski-Superstar Lara Gut-Behrami. © AFP / MARCO BERTORELLO

Eine schmerzhafte Trennung für Lara Gut-Behrami

Die neue Weltcup-Saison steht vor der Tür. Am Samstag beginnt mit dem Damen-Riesentorlauf in Sölden der Ski-Winter. Viele Augen werden da auf Lara Gut-Behrami gerichtet sein, bei der es allerdings eine große Veränderung gab.

Wenn sich Lara Gut-Behrami am Samstag aus dem Riesentorlauf-Starthaus schwingt und die Mission Titelverteidigung im Gesamtweltcup in Angriff nimmt, dürfte den Ski-Fans eine Sache besonders ins Auge stechen. Die 33-Jährige wird dann nämlich mit einem schwarzen Helm fahren. Kurz vor Saisonstart wurde offiziell, dass die Zusammenarbeit mit ihrem langjährigen Kopfsponsor zu Ende ging. Einen Ersatz hat Gut-Behrami noch nicht gefunden.


12 Jahre lang ragte auf dem Helm der Schweizer Star-Skifahrerin das Logo von Ragusa, einer bekannten Schokolade in der Schweiz, die vom Hersteller Camille Bloch produziert wird. Nun haben sich die Wege getrennt. „Wir hätten gerne mit Lara Gut-Behrami weitergemacht. Leider haben wir uns in der Diskussion nicht gefunden“, wird Jessica Herschkowitz, die Kommunikations-Chefin des Unternehmens, bei Blick zitiert.

Gesamtweltcupsiegerin Lara Gut-Behrami fährt aktuell ohne Kopfsponsor. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Man möchte meinen, dass sich die Sponsoren eigentlich um den Helm der Gesamtweltcupsiegerin reißen würden. Fakt ist aber, dass sich einen solchen Luxus nicht viele Firmen leisten wollen und können. Laut Blick-Informationen kassierte Gut-Behrami zuletzt jährlich von ihrem Kopfsponsor einen Betrag im mittleren, sechsstelligen Bereich. Eine stolze Summe.

Braucht sie überhaupt noch einen Kopfsponsor?

Bleibt abzuwarten, ob sich in den nächsten Wochen ein neues Unternehmen finden lässt. Die Schweizer Ski-Legende Bernhard Russi (75) meinte kürzlich gegenüber Blick, dass es für Gut-Behrami auf der Zielgeraden ihrer Karriere vielleicht auch egal sei, wenn sie ohne Kopfsponsor fährt. „Die Wirtschaftlichkeit ist für Lara heute, glaube ich, nicht mehr so wichtig wie damals, als sie die ganze Familie durchziehen musste“, sagte er.

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