Alice Merryweather (links) und Isabella Wright. © Social Media
Ein Ski-Rücktritt, der viel Herzschmerz auslöst
Es gibt Skifahrerinnen, die hinterlassen auch bei ihren Kolleginnen großen Eindruck. Anders lässt sich eine emotionale Abschiedsbotschaft nicht erklären.
19. Mai 2024
Von: det
Mit nur 27 Jahren hat Alice Merryweather ihren Abschied von der Ski-Bühne bekanntgegeben. Die einstige Junioren-Weltmeisterin wurde nicht mehr für den US-Kader berücksichtigt und sah sich deshalb nicht mehr imstande, ihre „Träume zu verwirklichen“. Merryweathers Rücktritt hat Wellen geschlagen – besonders bei ihrer Teamkollegin Isabella Wright, die emotional auf das Karriereende ihrer Freundin reagierte.
„Es ist ziemlich selten, jemanden zu treffen, der die Widerstandskraft von Alice hat. Ich hatte das Privileg, seit Jahren Alices Teamkollegin und Freundin zu sein, und jedes Jahr habe ich so viel von ihr gelernt“, beginnt der lange Instagram-Eintrag von Wright, die 57 Weltcuprennen auf dem Buckel hat.
Wright (links) und ihre Freundin Merryweather.
„Alice, ich fühle mich so glücklich, so viele Momente mit dir geteilt zu haben. Die Guten, die Schlechten und die Hässlichen. Das Wichtigste für mich ist, am Ende des Ganzen nichts zu bereuen. Um als Sportlerin nichts zu bereuen, muss man alles auf der Piste lassen. Ich glaube, dass du das getan hast“, so die Huldigungen von Wright an ihre Teamkollegin. „Du hast dich von Dingen erholt, die die meisten Menschen gar nicht verstehen können. Du hast deine Grenzen über das menschlich mögliche hinaus überschritten. Und du hast das alles als Superwoman mit einem Lächeln im Gesicht gemacht.“
Wright spielt dabei auch auf die emotionale Geschichte von Merryweather an: Die Junioren-Weltmeisterin litt in den vergangenen Jahren an einer Essstörung, außerdem kämpfte sie mit schweren Verletzungen. Auch deshalb schließt Wright ihr Posting mit den Worten ab: „Du bist Superwoman und machst mit jedem Schritt den Unterschied. Ich liebe dich – es war ein Höllenritt.“
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